Äthiopien

Industriepark für Pharma und Medizintechnik

Veröffentlicht:

ADDIS ABEBA. Äthiopien will binnen der nächsten zwei Jahre einen Industriepark für Pharmaunternehmen und Medizintechnikhersteller etablieren. Wie die deutsche Außenhandelskammer Germany Trade & Invest (gtai) mitteilt, soll die inländische Pharmaindustrie durch diese Maßnahme gestärkt, ausländische Unternehmen sollen angesiedelt und die Abhängigkeit von Importen vermindert werden.

Nach Einschätzung des äthiopischen Industrieministeriums würden derzeit bis zu 85 Prozent der im Land benötigten Arzneimittel und medizinischen Ausrüstung importiert. Von den mehr als 380 medizinischen Produkten, die auf der von der äthiopischen Food, Medicine and Healthcare Administration and Control AUTHORity mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation erstellten National Essential Medicines List stehen, könnten lokal nur etwa 90 hergestellt werden.

Laut gtai berufen sich die Ethiopian Investment Commission und das Industrieministerium auf die positiven Erfahrungen, die China, Indien, Südkorea und Singapur mit pharmazeutischen Industrieparks gesammelt hätten. China und Indien seien so zu den größten Lieferanten von Generika aufgestiegen, heißt es. Mit den richtigen Steuernachlässen könnten ausländische Hersteller dazu bewegt werden, in dem neuen Park zu investieren, während inländische Unternehmen ihre Produktion ausweiten könnten, so die Erwartung der Äthiopier. (maw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?