Innovationshürden sind teuer, aber umschiffbar

NEU-ISENBURG (maw). Die Phase der klinischen Forschung und die der Validierung einer innovativen Medizintechnologie können vor allem für kleine und mittelständische Medizintechnikunternehmen hohe Hürden darstellen. Das hat eine aktuelle Studie ergeben.

Veröffentlicht:

Hauptkritikpunkt von Branchenexperten ist laut Studie, dass der Prozess von der Idee bis zur Refinanzierung eines Medizinproduktes im deutschen Markt immer länger, komplexer und kostenintensiver wird. Vor allem kleine und mittelständische MedTech-Unternehmen arbeiteten in diesem Prozessgeflecht an ihren finanziellen und personellen Grenzen.

Der Studie zufolge sind die Hürden für innovative Medizinprodukte in Deutschland dennoch nicht zu hoch. Das Innovationsklima werde auch im internationalen Vergleich überwiegend als zufriedenstellend bis gut beurteilt.

Die "Studie zur Identifizierung von Innovationshürden in der Medizintechnik" hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Auftrag gegeben. Verfasst hat sie die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE und dem IGM Institut Gesundheitsökonomie und Medizinmanagement, Hochschule Neubrandenburg.

Befragt wurden Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft aus den Bereichen bildgebende Verfahren, Prothesen und Implantate, Telemedizin und modellbasierte Therapie, operative sowie interventionelle Systeme und Geräte sowie In-vitro-Diagnostik. Die Zell- und Gewebetechnik wurde ausgeschlossen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Lebensader des Fortschritts

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Kreditkarte und Organspende-Ausweis in einem

Vereinbarung mit Krankenkassen

Geheimer Erstattungspreis für Diabetes-Medikament: Skepsis bei der KBV

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Messbare Resterkrankung

Muss man wirklich auch die letzte Krebszelle eliminieren?

Lesetipps
Menschen aus Papier von Viren umgeben

© freshidea / stock.adobe.com

Immunologie

Leitlinie zu primären Immundefekten jetzt auf S3-Niveau

Mann fasst sich an seine Leber.

© airdone / stock.adobe.com

Männer anfälliger für Leberkrebs & Co.

Zirrhose: Männer schwächeln bei Leberkomplikationen