Japanischer Medizintechnikanbieter Olympus wertet Hamburger Standort auf

Hamburg spielt in der Olympus Surgical-Gruppe künftig eine größere Rolle. Seit April wird auch das britische Geschäft des Medizintechnik-Herstellers von Hamburg aus gelenkt.

Veröffentlicht:
Der Olympus-Standort in Hamburg fungiert als Bindeglied zwischen Europa und der japanischen Konzernmutter.

Der Olympus-Standort in Hamburg fungiert als Bindeglied zwischen Europa und der japanischen Konzernmutter.

© Olympus

HAMBURG (di). Zum einjährigen Bestehen des Markendachs hat der japanische Mutterkonzern mit Olympus Surgical UK das fünfte Unternehmen der Hamburger Hauptverwaltung unterstellt. Der Unternehmensverbund beschäftigt in drei Ländern 1100 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 450 Millionen Euro.

Geschäftsführer Heinz Jacqui sieht den aufgewerteten Hamburger Standort international gut aufgestellt. Das neu hinzu gekommene Unternehmen aus Wales beschäftigt 250 Mitarbeiter und stellt minimal-invasive Lösungen für die Chirurgie her. Dabei setzt es auf ein elektrochirurgisches Verfahren, mit dem entstehende Wunden im gleichen Arbeitsschritt sofort wieder verschlossen werden. Olympus sieht in der Elektrochirurgie ein "viel versprechendes Zukunftsfeld."

Das vor einem Jahr geschaffene Markendach hat neben Hamburg und Wales noch Standorte in Teltow bei Berlin, Tuttlingen und in Tschechien. Vorteil der Zusammenlegung ist laut Hersteller eine engere Zusammenarbeit in der Entwicklung. "Technologische Innovationen kommen noch schneller beim Endkunden an", teilte Olympus auf Anfrage der "Ärzte Zeitung" mit.

Nach eigenen Angaben wird in "nahezu jeder Klinik in Deutschland" ein Olympus-Produkt eingesetzt. Die Bandbreite reicht dabei vom Handinstrument bis zum vollständigen OP. In Hamburg bietet das Unternehmen Ärzten ein Medical Training Center, das 2010 über 1000 Ärzte genutzt haben. "Die Resonanz ist sehr gut", hieß es auf Anfrage.

Wegen der demografischen Entwicklung erwartet Olympus eine weiter positive Entwicklung: "Medizintechnik ist einer der Zukunftsbereiche für Deutschland, der neben Branchen wie der Biotechnologie die höchsten Investitionen verzeichnet."

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Finanzmärkte 2026

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse