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Jugend: Komasaufen weniger beliebt

Sowohl bei Jugendlichen als auch jungen Erwachsenen ist die Neigung, sich die Kante zu geben, zuletzt erkennbar zurückgegangen.

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Die Adoleszenz ist wohl durchaus alkoholaffin – aktuell aber weniger als früher. (Symbolbild mit Fotomodell)

Die Adoleszenz ist wohl durchaus alkoholaffin – aktuell aber weniger als früher. (Symbolbild mit Fotomodell)

© Line-Of-Sight / stock.adobe.com

Berlin. Jugendliche unter 18 waren zuletzt dem Alkohol weniger zugeneigt. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke hervorgeht, ist der Anteil der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen, die im 12-Monatszeitraum vor diversen themenspezifischen Umfragen in 2021 mindestens einmal Alkohol getrunken hatten, von 53 Prozent (in 2019) auf 47 Prozent (2021) zurückgegangen.

In der nächsthöheren Altersgruppe der 18- bis 25-jährigen hat sich hingegen nichts getan. Hier sei die sogenannte 12-Monats-Prävalenz des Alkoholkonsums mit 89 Prozent nahezu unverändert geblieben (2019: 90 Prozent).

Deutlich zurückgegangen ist den Angaben zufolge aber in beiden Altersgruppen das wie es wörtlich heißt „Rauschtrinken“. Es habe sich bei den 12- bis 17-jährigen Jugendlichen von 14 Prozent (2019) auf 9,0 Prozent verringert und bei den 18- bis 25-jährigen von 37 Prozent auf 29 Prozent. Von „Rauschtrinken“ sei die Rede, heißt es, „wenn eine Person mindestens einmal in 30 Tagen mindestens fünf Gläser Alkohol bei einer Gelegenheit trinkt“.

In Sachen gesetzlicher Prävention tritt Berlin weiterhin auf der Stelle: „Weder bei der letzten Sitzung der Arbeitsgruppe „Alkoholkonsum reduzieren“ am 9. November 2017 noch im anschließenden Abstimmungsprozess habe zwischen den relevanten Akteure im Gesundheitswesen ein Konsens über Empfehlungen zu den Bereichen Alkoholwerbung, Alkoholbesteuerung und Verfügbarkeit von Alkohol erzielt werden können“, berichtet der Nachrichtendienst des Bundestages am Freitag. (cw)

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