Bettenplanung

Kassen gegen neue Fachklinik bei München

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MÜNCHEN. Die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern hat sich gegen die Pläne zweier Ärzte ausgesprochen, in Kirchheim östlich von München eine neue Fachklinik mit 180 Betten zu errichten. "Die Krankenkassenverbände sehen im Großraum München keinen Bedarf für zusätzliche Krankenhausbetten." Es sei nicht Aufgabe der Kassen, "Überversorgung zu subventionieren".

Derzeit gebe es in München und Umgebung 18.380 Klinikbetten. Fast jedes fünfte Krankenhaus im Freistaat befinde sich im Großraum München. Außerdem würden allein die Städtischen Kliniken München in den nächsten Jahren mehr als 700 Betten abbauen. "Die Errichtung eines neuen Krankenhauses in Kirchheim im direkten Einzugsgebiet von München würde den Bereinigungsprozess konterkarieren", findet die Arbeitsgemeinschaft.

Die Antragsteller, die in einem ehemaligen Bürogebäude eine onkologische Fachklinik mit Palliativstation und Notaufnahme einrichten wollen, begründen, wie es heißt, ihren Antrag unter anderem mit dem Bevölkerungswachstum in der Region. Die Krankenkassen machen dagegen geltend, dass die Zunahme chronischer und altersbedingter Krankheiten in den bestehenden Planungen bereits einkalkuliert sei. (cw)

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