Klinik

Keine gesundheitlichen Nachteile nach mutmaßlicher Blutproben-Manipulation

Im Oktober war bekannt geworden, dass eine damalige Mitarbeiterin einer Klinik in Halle Blutproben aus dem Neugeborenen-Screening manipuliert haben soll – bislang offenbar ohne Nachteile für die Betroffenen.

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Halle. Nach umfangreichen Untersuchungen wegen manipulierter Blutproben von Neugeborenen in einer Klinik in Halle sind nach deren Angaben bislang keine gesundheitlichen Nachteile bei den Kindern deutlich geworden. Das teilte das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle am Montag in einer Bilanz mit. Es hätten rund 800 Familien ein Angebot zu einem Nachscreening im Krankenhaus angenommen, weitere 100 seien bei niedergelassenen Kinderärzten gewesen.

Im Oktober 2021 war bekannt geworden, dass eine damalige Mitarbeiterin Blutproben aus dem Neugeborenen-Screening manipuliert haben soll. In mehreren Proben fand sich Blut von Erwachsenen. Die Mitarbeiterin aus dem pflegerischen Dienst, die die Manipulationen vorgenommen haben soll, ist mittlerweile nicht mehr im Krankenhaus beschäftigt, wie es weiter hieß.

Mit den neuerlichen Untersuchungen sollte sichergestellt werden, dass keine Hinweise auf mögliche Erkrankungen bei den Kindern übersehen worden sind. Beim Neugeborenen-Screening wird nach Hinweisen auf angeborene Stoffwechseldefekte und andere Störungen gesucht. Ziel ist, frühzeitig Therapien oder Diäten anzubieten. (dpa/sa)
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