Kinderkliniken beklagen Unterfinanzierung

Veröffentlicht:

SCHWERIN (ras). Der Vorsitzende der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser, Jochen Scheel, hat sich dafür ausgesprochen, Fachambulanzen an Kinderkliniken schiedsfähig zu machen. Bei der Fachtagung der Gesellschaft in Schwerin beklagte er die "dramatische Unterfinanzierung" der Fachambulanzen. Zwar habe der Gesetzgeber mit einer Ergänzung des Paragrafen 120 SGB V die Fachambulanzen an Kinderkliniken ab dem Jahr 2009 auf solide Grundlagen stellen wollen. Doch das Gesetz lasse einige "nicht unerhebliche Schlupflöcher" zu, so Scheel.

Etliche Kassen pflegten eine "Blockadehaltung" und setzen die gesetzliche Vorgabe vor Ort nicht um, beklagte er. Kliniken sei es verwehrt, ihre finanziellen Forderungen einzuklagen, da keine Klärung durch Schiedsstellen vorgesehen sei. Die Kliniken plädieren auch für mehr Planungssicherheit. Dafür sollten Ermächtigungen für Fachambulanzen unbefristet und abteilungsgebunden festgeschrieben werden.

Mehr zum Thema

Medizintechnik

Erstmals in Leipzig künstliches Herz implantiert

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer