Apotheker und Arzt

Kooperation ist das A & O

Bei einer gemeinsamen Konferenz in Brandenburg debattieren Vertreter beider Kammern über Compliance.

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POTSDAM. Ärzte und Apotheker müssen sich gut abstimmen, um eine erfolgreiche Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Diese Auffassung vertraten Experten am Wochenende beim 1. Brandenburgischen Apotheker- und Ärztetag in Potsdam.

"Für die Gewährleistung einer erfolgreichen Arzneimitteltherapie ist die Kommunikation und Interaktion auf der persönlichen Ebene wichtig", sagte Professor Martin Schulz, Geschäftsführer für den Geschäftsbereich Arzneimittel der ABDA und Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK).

Diese Position vertrat auch Professor Eckart Frantz, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci. Es stehe an vorderster Stelle, "dem Patienten Sicherheit zu bieten", so Franz. Genau das könne eine gute Kommunikation zwischen Arzt und Patient sowie Apotheker und Patient und vor allem auch zwischen Arzt und Apotheker erreichen.

Gute Compliance durch gute Kommunikation

Gute Kommunikation ist aber auch das beste Mittel für eine gute Compliance. Darauf wies die Apothekerin Dr. Hiltrud von der Gathen aus Castrop-Rauxel hin: "Patienten folgen ärztlichen Ratschlägen nicht mehr kritiklos", sagte sie.

Ihr Rat: Ärzte und Apotheker sollen mit den Patienten den Behandlungsablauf besprechen, damit dieser die Therapie verstehen und mittragen kann. Dabei gehe es auch darum, wie der Patient behandelt werden will und was er selbst zu seiner Genesung beitragen kann.

Ärzte- und Apothekerkammer werten ihre erste gemeinsame Konferenz mit 250 Teilnehmern als Erfolg. Die Kammerpräsidenten Dr. med. Udo Wolter und Jens Dobbert hoffen auf eine Fortsetzung. (ami)

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