Bevölkerungsbefragung

Krebs macht Deutschen am meisten Angst

Jeder fünfte Einwohner wäre bereit, im Falle einer Krebserkrankung bis zu 100 Kilometer zur Behandlung zu fahren.

Veröffentlicht:

WIESBADEN. Eine onkologische Erkrankung ist für Deutsche das Schreckgespenst Nummer eins. In der aktuellen Auflage der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage AbbVie Healthcare Monitor gaben 70 Prozent bei der Beantwortung der offenen Frage, vor welcher Krankheit sie sich am meisten fürchten, Krebs an.

Gerade einmal elf Prozent der Befragten nannten Alzheimer und nur sieben Prozent Herz-Kreislauf-Erkrankungen als am meisten gefürchtete Krankheit. Die regelmäßige Umfrage erstellt Kantar Emnid im Auftrag des Biopharma-Unternehmens AbbVie Deutschland.

Für eine etwaige Krebsbehandlung wäre die Mehrheit bereit, lange Fahrtstrecken zurückzulegen: 86 Prozent der Befragten würden wöchentlich bis zu 25 Kilometer zur Behandlung fahren, jeder Fünfte wäre sogar bereit, wöchentlich bis zu 100 Kilometer zurückzulegen.

Drei von vier Befragten geben an, jemanden in ihrem Umfeld zu kennen, der von Krebs betroffen war oder ist. Dies hatte bei über einem Drittel ein verändertes Informationsverhalten zur Folge: 36 Prozent der Befragten haben sich im Zuge der Erkrankung in ihrem Umfeld intensiv über mögliche Krebstherapien informiert.

Informationen von Fach- und Hausärzten genießen bei 80 Prozent eine hohe Glaubwürdigkeit, Zeitschriften und TV gelten bei zwölf Prozent als vertrauenswürdig, soziale Medien nur bei fünf Prozent.

Weiteres Ergebnis: 55 Prozent kennen die KV-Terminservicestellen. Aber nur drei Prozent vereinbaren ihre Arzttermine vorrangig auf diesem Weg. (maw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Leichtere Umsetzung

DMP Depression wird aktualisiert

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Finale Analyse der SPOTLIGHT-Studie zum fortgeschrittenen, Claudin-18.2-positiven und HER2-negativen Adenokarzinom des Magens/AEG: Gesamtüberleben (PPS-Population)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Zolbetuximab: Standardtherapie bei CLDN18.2+/HER2− Magenkarzinomen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Erfolge der CML-Therapie mit besserer Verträglichkeit steigern

© Springer Medizin Verlag

Erfolge der CML-Therapie mit besserer Verträglichkeit steigern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Abb. 1: Schematische Wirkprinzipien verschiedener immuntherapeutischer Ansätze beim Multiplen Myelom

© Johnson & Johnson

Therapie des Multiplen Myeloms

Ebnet die Präzisionsmedizin den Weg zur funktionellen Heilung dieser Neoplasie?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Janssen-Cilag GmbH, Neuss
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Einsatz für Schmerzlinderung

Landgericht Hamburg klärt PKV-Leistungspflicht für Cannabis

Lesetipps
Eine Ärztin hört während einer medizinischen Konsultation in ihrer Praxis die Lunge einer Patientin ab.

© AntonioDiaz / stock.adobe.com

In der Niederlassung

Körperliche Untersuchung vor einem Ultraschall – sinnvoll oder nicht?