Brandenburg

Lage in Pflegeheimen leicht entspannt

Brandenburg sucht weiter nach Antworten auf den Fachkräftemangel in der Pflege.

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POTSDAM. Die pflegerische Versorgung in der Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam hat sich zwar seit den Krisenmeldungen im Mai 2017 etwas entspannt. Aus dem Gröbsten heraus ist sie aber dennoch nicht. Das geht aus der Antwort des Gesundheits- und Sozialministeriums Brandenburg auf eine Anfrage der CDU-Abgeordneten Steeven Bretz und Roswitha Schier hervor.

Noch im Mai 2018 hatten Potsdamer Pflegedienste wegen Personalmangels Aufnahmestopps verhängt. Laut Ministerium sind auch aktuell noch einige Betten in Pflegeheimen nicht besetzt, weil den Einrichtungen Pflegekräfte fehlen. Zum Prüfungsstichtag seien 1600 von 1729 Plätzen in Pflegeeinrichtungen belegt gewesen. Aufnahmestopps gibt es jedoch keine mehr.

Grund zur Entwarnung gibt es gleichwohl nicht: Zwar habe sich die Situation im Potsdamer Norden seit 2017 auch deshalb etwas entspannt, weil dort ein Pflegedienst eine Außenstelle eröffnet hat. Auch neue stationäre Pflegeeinrichtungen hätten in der Landeshauptstadt eröffnet.

Das führt laut Ministerium aber auch zu einer Verschärfung der Personalsituation und zu Personalfluktuation in den bestehenden Häusern. Die Konkurrenz um Fachkräfte mit Berlin wertet die Landesregierung als zusätzlich erschwerend. Zudem wächst der Pflegebedarf in Potsdam den Angaben zufolge weiter.

„Es braucht daher auch künftig Maßnahmen, um die Pflegesituation in Potsdam und im Land Brandenburg zu stabilisieren“, so das Ministerium. Für Potsdam speziell sei ein Runder Tisch einberufen worden. „Viele Ursachen sind jedoch struktureller Natur und erfordern Maßnahmen auf der Landes- und der Bundesebene“, heißt es weiter. (ami)

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