Klinikschließungen

Laumann für neuen Klinikplan

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HAMBURG/DÜSSELDORF. Nach Ansicht von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann gibt es Überversorgungen im Krankenhausbereich. Dies sei teilweise in Ballungszentren der Fall, sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“.

Auslöser der Debatte ist eine Studie der Bertelsmann Stiftung, die empfiehlt, gut die Hälfte aller Krankenhäuser in Deutschland zu schließen, um die Versorgung der Patienten zu verbessern.

Es brauche einen neuen Krankenhausplan, der sich an Struktur, Qualität und Fallzahlen ausrichte, so Laumann.<7p>

Patientenschützer fordern langfristiges Konzept

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert von der Politik ein langfristiges Konzept zur Sicherung der Krankenhausversorgung in Deutschland. Die Kliniken seien nicht fit für die Zukunft, sagte Vorstand Eugen Brysch am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

„In den letzten 25 Jahren wurden fast 500 Krankenhäuser geschlossen und 170 000 Betten abgebaut. Das wird sich auch in Zukunft fortsetzen.“ Aber bisher hätten Bund und Länder eher zugeschaut.

Die Stiftung fordert einen konkreten „Zukunftsplan Krankenhausversorgung 2030“, aus dem hervorgeht, wie die Klinikversorgung der Bevölkerung dauerhaft gesichert werden kann. (dpa)

Wir haben den Beitrag aktualisiert am 22.07.2019 um 11:22 Uhr.

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