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Lillys Tirzepatid ist „wertvollstes“ F&E-Projekt

Den nächsten großen Wurf gegen Diabetes könnten duale Inkretinagonisten landen.

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London. Wenn von lukrativer Arzneimittelforschung die Rede ist, dreht sich meist alles um Onkologie und Autoimmunerkrankungen. Um so überraschender, dass Analysten die aktuell wertvollste Pharma-Entwicklung in einem Antidiabetikum verorten: den GIP-/GLP-1-Agonisten Tirzepatid von Eli Lilly. Der Londoner Marktforscher Evaluate attestiert dem Kandidaten, der inzwischen in mehreren Phase-III-Studien geprüft wird, einen heutigen Kapitalwert von rund 12 Milliarden Dollar.

Dahinter folgt mit 6,7 Milliarden Dollar ein experimenteller Tyk2-Inhibitor von Bristol-Myers Squibb („BMS-986165“ gegen Psoriasis) sowie ein langwirksames humanes Wachstumshormon, an dem die dänische Ascendis Pharma arbeitet (Wert: 5,4 Milliarden Dollar); auch die beiden letztgenannten befinden sich bereits in Phase III.

Lilly bringe mit Tirzepatid einen neuen Wirkmechanismus, die gleichzeitige Aktivierung zweier Inkretinrezeptoren, in die Diabetestherapie, heißt es. Tirzepatid wird aber auch gegen Adipositas und Nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH) getestet. Zuletzt meldete das Unternehmen im Sommer vorigen Jahres vielversprechende Phase-II-Daten hinsichtlich Gewichtsreduktion und Senkung des HbA1c-Wertes.

Einen Termin, wann man den ersten Zulassungsantrag zu stellen gedenkt, hat Lilly bisher nicht mitgeteilt. In einer Präsentation Ende vorigen Jahres wird die Markteinführung des dualen Inkretinagonisten mittelfristig, bis spätestens 2025 in Aussicht gestellt. Dieses Jahr sollen erste Phase-III-Daten veröffentlicht werden. (cw)

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