Siemens und Philips

Medizintechnik lässt Gewinne einbrechen

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MÜNCHEN / AMSTERDAM. Gleich zwei der großen Elektronikkonzerne mit Medizintechniksparte melden Gewinneinbrüche - gerade auch, weil das Gesundheitsgeschäft nicht so gut gelaufen ist.

So verdiente Siemens zwischen Oktober und Dezember unterm Strich knapp 1,1 Milliarden Euro und damit ein Viertel weniger als im Vorjahreszeitraum.

Der Konzern begründete den Einbruch unter anderem mit Zinseffekten. Zudem blieb aber auch das Geschäft mit Stromerzeugung und Gasturbinen sowie die Medizintechnik hinter dem Vorjahr zurück. Sowohl Medizintechnik-Chef Hermann Requardt, als auch Power & Gas-Chef Roland Fischer räumen ihre Posten.

"Es gibt kein anderes Geschäft im Hause mit einem vergleichbar großen Handlungsbedarf - auch deshalb, weil die Zeichen der Zeit nicht ausreichend erkannt wurden, zum Beispiel wachsender Preisdruck und Überkapazitäten", sagte Konzernchef Joe Kaeser.

Der niederländische Elektronikkonzern Philips legte gleich die Zahlen fürs ganze Geschäftsjahr 2014 vor. Der Nettogewinn (411 Millionen Euro) ging um rund 65 Prozent zurück, der Umsatz um etwa drei Prozent auf 21,4 Milliarden Euro.

"Wir hatten 2014 kein gutes Jahr", erklärte Philips-Chef Frans van Houten. Marktprobleme in China und Russland und negative Währungseffekte in den Schwellenländern hätten das Ergebnis negativ beeinflusst, teilte Philips mit.

Große Probleme hatte vor allem die Gesundheitssparte. Philips will seine Lichtsparte abtrennen und die verbleibenden Bereiche Verbraucherelektronik und Gesundheitstechnik zusammenlegen. (dpa)

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