Milliardenschäden durch Korruption in Behörden

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FRANKFURT/MAIN (dpa). Korruption, Unterschlagung und andere Straftaten in der öffentlichen Verwaltung verursachen einer Studie zufolge jedes Jahr Schäden in Höhe von zwei Milliarden Euro. Allein die Korruptionsfälle dürften sich jedes Jahr auf 20 000 Delikte summieren, heißt es in einer am Dienstag in Frankfurt vorgestellten Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC und der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg. Die Studie erfasst nach Angaben der Autoren erstmals repräsentativ die Kriminalitätsbelastung der öffentlichen Verwaltung in Deutschland.

Basis ist eine Befragung von 500 Behördenvertretern sowie 1000 Bundesbürgern durch TNS Emnid. Der Vergleich der vorliegenden Ergebnisse mit denen der jüngsten PwC-Studie zur Wirtschaftskriminalität zeige, dass die öffentliche Verwaltung seltener von Straftaten betroffen ist als die private Wirtschaft.

Soweit vergleichbar gab es demnach bei 22 Prozent der Behörden nachgewiesene Delikte, jedoch bei 48 Prozent der befragten Unternehmen. Allerdings unterschätzten viele Behörden die Gefahren. So habe fast jede zweite Behörde keinen Korruptionsbeauftragten, und mehr als 70 Prozent verzichten sowohl auf eine Personalrotation als auch ein Hinweisgebersystem, mit dem ein Verdacht auf Korruption anonym gemeldet werden kann.

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