Fusion Linde/Praxair

Ministerium ist skeptisch

Veröffentlicht:

BERLIN/MÜNCHEN. Das Bundeswirtschaftsministerium sieht die geplante Fusion von Linde und Praxair zum weltgrößten Gasekonzern skeptisch. "Ein solcher Zusammenschluss braucht die Akzeptanz der Arbeitnehmerseite", und die "ist derzeit offenbar nicht vorhanden", sagte Staatssekretär Matthias Machnig (SPD) dem "Handelsblatt". Außerdem sei "die ökonomische Rationalität eines solchen Vorhabens nicht überzeugend dargelegt". Der Linde-Betriebsrat lehnt die Fusion ab. Die IG Metall und die IG BCE sorgen sich vor allem um die 8000 Arbeitsplätze von Linde in Deutschland. Praxair ist kleiner als Linde, dennoch streben beide eine "Fusion unter Gleichen" an. Geführt würde der neue Konzern von Praxair-Chef Steve Angel in den USA. Nach dem Plan der Vorstände soll der Linde-Aufsichtsrat den Fusionsvertrag Ende April unter Dach und Fach bringen, kurz vor der Linde-Hauptversammlung Anfang Mai. Wenn die Arbeitnehmerseite dagegen stimmt, wird die Stimme von Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle zum Zünglein an der Waage. (dpa)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma-Regulierung: Impulse für Deutschland

Der Stand der Europäischen HTA-Regulation

Kooperation | Eine Kooperation von: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Anne-Katrin Meyer 12.04.201710:40 Uhr

Betriebsrat

Einen Wirtschaftsausschuss gibt es scheinbar nicht, sonst wäre die Situation mit geplanter Umstrukturierung frühzeitig ausgehandelt worden. Jetzt muss der Betriebsrat allein damit umgehen können. Es stellt sich vor allem die Frage, in welcher Form die Stellenkürzungen folgen werden, ob das Unternehmen in der Lage ist, allen Beschäftigten einen Aufhebungsvertrag anzubieten, ob es die immer schwierige Sozialwahl treffen muss usw. (https://www.ifb.de/umstrukturierung-betriebsrat/seminare/thema/personalabbau-betriebsbedingte-kuendigung-und-aufhebungsvertrag-39.html ). Der Betriebsrat muss aufpassen, dass der Aufhebungsvertrag richtig gestaltet wird und nicht zur Sperre der Sozialhilfe führen wird.

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung