Frühfinanzierung

Münchener Fonds profitieren von BioNTech

Die Münchener Fondsgesellschaft MIG AG stößt BioNTech-Papiere ab und fährt damit die bisher „höchste Einzelausschüttung“ ihrer Firmengeschichte ein.

Veröffentlicht:

München. Die Vermutung, dass sich die Venture-Finanzierung des Mainzer mRNA-Impfstoffentwicklers BioNTech gelohnt haben dürfte, liegt auf der Hand. In welcher Größenordnung dies der MIG AG gelungen ist, legte der Münchener Fondsverwalter am Donnerstag offen – nämlich mit mehreren tausend Prozent Rendite.

Aktuell sowie im Vorjahr habe MIG 600 Millionen Euro an seine Aktionäre ausgeschüttet, heißt es, die aus Aktienverkäufen der seit 2019 an der US-Techbörse Nasdaq notierten BioNTech resultierten. Insgesamt habe der Fonds rund sechs Prozent des Aktienkapitals an dem Mainzer Unternehmen gehalten und nun veräußert, wie ein Sprecher auf Nachfrage versicherte.

Demgegenüber stünden „Gründungsinvestitionen von 13,5 Millionen Euro“, die der Fonds von 2008 an getätigt habe.

„Erhebliche Rückflüsse“

„Wir sind stolz auf den enormen Erfolg unseres Portfoliounternehmens, das als Entwickler des weltweit ersten COVID-19-mRNA-Impfstoffs einen wichtigen Beitrag zur Überwindung der weltweiten Pandemie leistet“, kommentierte Kristian Schmidt-Garve, General Partner der MIG AG. Ebenso freue er sich aber auch über die „erheblichen Rückflüsse“, die man habe realisieren konnten.

MIG hat in den vergangenen Jahren eigenen Angaben zufolge mehrere Börsengänge begleitet und lukrative Exits vollzogen. Dazu zählten im Pharma- und Biotechsegment etwa der Entwickler neuer Immuntherapien SuppreMol, der 2015 von Baxter übernommen wurde oder die Mainzer Ganymed AG, gegründet von der heutigen BioNTech-Forschungschefin Özlem Türeci, die der japanische Astellas-Konzern 2016 akquirierte. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Geschäftszahlen 2024

Asklepios meldet Umsatz- und Gewinnwachstum

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus