Kapitalmarkt

Nachhaltigkeit bei grüner Geldanlage immer kritisch hinterfragen!

Laut Gutachten der Verbraucherzentralen haben nachhaltige Anlagemodelle in erster Linie indirekte Effekte.

Veröffentlicht:

Berlin. Geldanlagen, die als nachhaltig beworben werden, führen nicht automatisch zu mehr Nachhaltigkeit. Das hat ein Gutachten des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv) ergeben.

Die Effekte seien in erster Linie indirekt, zum Beispiel derart, dass Verbraucher über eine Geldanlage für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert werden, heißt es in einer Mitteilung. Bei Aktien und Green Bonds sei eine indirekte Wirkung wahrscheinlicher als bei Publikumsfonds oder ETFs, da sich Verbraucher bei Einzelanlagen in der Regel intensiver mit den Unternehmen auseinandersetzten.

Direkte Effekte kaum nachweisbar

Direkte Effekte über den Kapitalmarkt seien zwar auch möglich, aber kaum nachweisbar. Diese ließen sich in der Regel nur mit einem Verzicht auf Rendite erreichen, so der vzbv. Laut Gutachten ist die Mehrheit der Verbraucher (53 Prozent) grundsätzlich bereit, nachhaltig anzulegen.

Der Verband empfiehlt, Anlage-Angebote, die mit einem direkten Beitrag zu bestimmten Nachhaltigkeitszielen werben und zugleich marktübliche Renditen versprechen, kritisch zu hinterfragen. „Banken und Finanzvertriebe müssen für ihre Nachhaltigkeitsversprechen haftbar gemacht werden können“, fordert vzbv-Vorstand Klaus Müller. (kaha)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Statistisches Bundesamt

Gender Pay Gap bleibt konstant

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie erkenne ich Schmerzen bei Menschen mit Demenz, Professorin Miriam Kunz?

Systematisches Review und Metaanalyse

Antidepressiva absetzen: Welche Strategie ist am wirksamsten?

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an