Offizielle Amtseinführung

Neuer Chef der Unimedizin Mainz sieht „positive Entwicklungsperspektive“

Der Staffelstab ist übergeben: Der langjährige Vorstandschef der Mainzer Unimedizin übergibt sein Amt offiziell an seinen Nachfolger – der weiß um seine große Aufgabe.

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Professor Ralf Kiesslich und sein Vorgänger im Amt des Vorstandsvorsitzenden und Medizinischen Vorstands, Professor Norbert Pfeiffe

Übergabe des Staffelstabs: Professor Ralf Kiesslich (l.) und sein Vorgänger im Amt des Vorstandsvorsitzenden und Medizinischen Vorstands, Professor Norbert Pfeiffer, bei der feierlichen Amtsübergabe am Donnerstag.

© Universitätsmedizin Mainz / Peter Pulkowski

Mainz. Der neue Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Ralf Kiesslich, sieht trotz vieler Herausforderungen eine „positive Entwicklungsperspektive“ für die einzige Uniklinik in Rheinland-Pfalz. Dies beruhe vor allem auf der Zusage des Landes für milliardenschwere Investitionen und das Bekenntnis des Landes, ein führender Biotechnologie-Standort werden zu wollen, sagte Kiesslich am Donnerstag in Mainz.

Der sogenannte Baumasterplan, mit dem bis 2038 insgesamt rund 2,2 Milliarden Euro in die größte Klinik im Land gesteckt werden, biete die Chance, Lehre, Forschung und Krankenversorgung künftig optimal aufeinander abzustimmen, sagte Kiesslich. Das geschehe vor dem Hintergrund zunehmender ambulanter Behandlungen und einer Zentralisierung in der Krankenhauslandschaft. Die Unimedizin werde künftig mehr schwer und komplex erkrankte Patientinnen und Patienten sehen.

Uni braucht „baulichen Befreiungsschlag“

Kiesslich hatte das Amt des Vorstandsvorsitzenden und medizinischen Vorstands Anfang des Jahres von Norbert Pfeiffer übernommen und bekam am Donnerstag symbolisch einen Staffelstab von seinem Vorgänger überreicht. Auch Pfeiffer betonte bei seinem offiziellen Abschied aus dem Vorstand, die Unimedizin brauche einen „baulichen Befreiungsschlag“.

Gesundheits- und Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) bezeichnete Pfeiffer, der 14 Jahre Vorstandsvorsitzender war, als „Säule“ in für die Unimedizin schwersten Zeiten. Er erinnerte an die Phase der Corona-Pandemie und die von vielen internen Zerwürfnissen geprägten vergangenen Monate. (dpa)

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