Bestrahlung

Neuer Linearbeschleuniger in Hochtaunus-Kliniken

Hochtaunus-Kliniken installieren Linearbeschleuniger der neuesten Generation.

Veröffentlicht:

BAD HOMBURG. Die Hochtaunus-Kliniken haben mit der Installation eines neuen Linearbeschleunigers am Standort Bad Homburg begonnen.

Das Gerät kostet rund drei Millionen Euro und ermöglicht es dem Klinikum erstmals, strahlentherapeutische Leistungen anbieten zu können. Patienten müssten nun nicht mehr in weit entlegene Häuser zur Bestrahlung geschickt werden, heißt es.

"Wir sind froh, dass wir das unseren onkologischen Patienten in ihrer schwierigen Lebenssituation nicht mehr zumuten müssen und sie direkt vor Ort behandeln können", erklärt Dr. Julia Hefty, Geschäftsführerin der Hochtaunus-Kliniken.

State of the art

Der neue Teilchenbeschleuniger sei der "physikalisch ausgereifteste, den es derzeit auf dem Markt gibt", versichert Dr. Claudia Hartmann, leitende Ärztin der Abteilung Strahlentherapie.

Das Gerät könne neben koventioneller Bestrahlung auch nach dem VMAT-Prinzip (volumenmodulierte Rotationsbestrahlung) arbeiten. Dabei rotiert der Strahlenkopf stufenlos um den

Patienten herum. Rotationsgeschwindigkeit, Dosis und Feldgröße werden beständig angepasst. Hartmann: "So kann die Bestrahlung optimal auf die Form des Tumors eingestellt werden". Umliegende Organe und Gewebe seien so gut geschützt, "dass wir zum Teil mit höheren Dosen als üblich arbeiten können. Das steigert die Heilungschancen",

Nach dem Aufbau geht das Gerät in den Testbetrieb.

Inbetriebnahme im Februar

"Irgendwann Mitte, Ende Februar", so eine Sprecherin des Klinikums, beginne dann der reguläre Betrieb. Die offizielle Inbetriebnahme erfolge mit der Eröffnung des Bad Homburger Neubaus Ende März.

Die Hochtaunus-Kliniken betreiben zwei Krankenhäuser, eines in der Kurstadt Bad Homburg und eines in der 17 Km entfernten Kleinstadt Usingen. Träger ist der Hochtaunus-Kreis. An beiden Standorten wurden in privat-öffentlicher Partnerschaft gerade neue Häuser errichtet, deren medizintechnische Einrichtung noch nicht abgeschlossen ist.

Mit insgesamt 13 Fachabteilungen und 495 Betten bilden die Hochtaunus-Kliniken das größte stationäre Versorgungsangebot der Region. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Entlassmanagement

Wenn die Klinik Faxe in die Praxis schickt

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Abb. 1: Finale Analyse der SPOTLIGHT-Studie zum fortgeschrittenen, Claudin-18.2-positiven und HER2-negativen Adenokarzinom des Magens/AEG: Gesamtüberleben (PPS-Population)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Zolbetuximab: Standardtherapie bei CLDN18.2+/HER2− Magenkarzinomen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse