Allergiker

Notfall-Pen „Emerade“ zurückgerufen

Allergiker, denen in den vergangenen 18 Monaten ein Notfall-Pen „Emerade“ verordnet wurde, sollten diesen zurückgeben. Doch welche Alternativen gibt es?

Veröffentlicht:

Berlin. Notfall-Pens zur Behandlung schwerer allergischer Reaktionen werden wegen eines Fehlers zurückgerufen. Es geht um die Produkte „Emerade® 150/300/500 Mikrogramm Injektionslösung in einem Fertigpen“, wie die Dr. Gerhard Mann chem.-pharm. Fabrik am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Der Rückruf betrifft demnach chargenübergreifend alle „Emerade“ Fertigpens mit einem Verfallsdatum bis einschließlich 10/2020. Hintergrund sei, dass einige der Pens eine größere Kraft zum Aktivieren benötigten oder sich nicht aktivieren ließen.

Auf Alternativ-Produkte ausweichen

Patienten, denen in den vergangenen 18 Monaten ein solcher Pen verordnet wurde, sollen nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) diesen daher in einer Apotheke zurückgeben. Um die Sicherheit der Patienten nicht zu gefährden, sollen die vom Rückruf betroffenen Pens jedoch erst nach Erhalt eines Alternativ-Produktes zurückgebracht werden.

Solange kein anderes Notfallprodukt verfügbar sei, sollen Patienten zwei ordnungsgemäß gelagerte „Emerade“-Pens „jederzeit bei sich tragen und diese bei Bedarf wie angewiesen verwenden“, erklärt das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso).

Mögliche Alternativen könnten etwa sein die Notfall-Pens Jext® des Herstellers Alk-Abelló, der EpiPen® des Herstellers Mylan oder Fastjekt® des Herstellers Meda. (dpa/mu)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Winziger als ein Reiskorn

Kleinster Schrittmacher der Welt arbeitet mit Licht

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus