AstraZeneca

Onkologie beflügelt Fantasien

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LONDON. Der schwedisch-britische Pharmakonzern AstraZeneca verzeichnet für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 auf Basis von konstanten Wechselkursen einen Umsatz von 23 Milliarden US-Dollar (rund 21,3 Milliarden Euro) – gegenüber Vorjahr ist das ein Anstieg um fünf Prozent. Wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte, belief sich der Betriebsgewinn auf 4,9 Milliarden Dollar – neun Prozent mehr als 2015.

AstraZeneca befindet sich, wie CEO Pascal Soriot bei der Vorstellung der Ergebnisse hervorhob, weiter in einer Transitionsphase. Zu schaffen macht dem Unternehmen der Patentablauf von Crestor® (Rosuvastatin). Hier sah der US-Marktforscher Dickson Data vor Kurzem bei AstraZeneca durch generische Konkurrenz einen Jahresumsatz von 6,4 Milliarden Dollar bedroht (wir berichteten).

"2017 hat insofern das Potenzial, ein Wendepunkt für unser Unternehmen zu sein, als wir uns dem Ende der Auslaufperiode unserer Patente nähern und neue Medikamente zu den Patienten rund um den Globus bringen", versprühte Soriot in London Hoffnung. AstraZeneca habe insgesamt zwölf potenziell neue Medikamente in der Pipeline, die sich bereits in der klinischen Phase III oder in der Zulassung befänden. Der Löwenanteil entfalle dabei auf die drei Therapiegebiete Onkologie, kardiovaskuläre und metabolische Krankheiten sowie Atemwegserkrankungen.

Als Zugpferd erweise sich vor allem die Onkologie-Pipeline, in die AstraZeneca rund 40 Prozent seiner Investitionen in Forschung und Entwicklung fließen lasse. Diese entwickelt sich offenbar schneller als erwartet – vor allem Osimertinib (Tagrisso®) und die Immunonkologie-Programme. (maw)

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