SARS-CoV-2

Pandemie lässt Bereitschaft zur Datenspende steigen

Für die Forschung an einem COVID-19-Impfstoff ja, für die Lockerung des Lockdowns eher nein – so lässt sich die aktuelle Bereitschaft der Deutschen, Gesundheits- und Standortdaten zu spenden, bilanzieren.

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Potsdam. Im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie ist eine virulente Diskussion um Datenspenden von Gesundheitsdaten für die medizinische Forschung wieder aufgeflammt. Doch COVID-19 könnte die Bereitschaft, Daten sicher zu spenden, langfristig steigern helfen.

Denn: Wie eine aktuelle Umfrage der von der Hasso Plattner Foundation finanzierten, gemeinnützigen Organisation Data4Life unter 5002 Teilnehmern in Deutschland zeigt, sind fast zwei Drittel (65 Prozent) aller Befragten bereit, ihre Gesundheitsdaten (Puls, Fieber, Vorerkrankungen) und Bewegungsdaten (Standort, Abstandsmessung) der COVID-19 Forschung zu spenden.

Höchste Spendebereitschaft bei Älteren und Kinderlosen

Über drei Viertel (77 Prozent) derjenigen, die ihre Daten zur Verfügung stellen würden, wären dadurch motiviert, mit Ihrer Datenspende zur Eindämmung der COVID-19 Ausbreitung beizutragen, knapp zwei Drittel (65 Prozent) erhoffen sich eine beschleunigte COVID-19 Impfstoff-Entwicklung. Die geringste Spendenmotivation haben demnach die Befragten für die Lockerung des COVID-19 Lockdowns. Hierfür würden lediglich 26 Prozent aller Befragten ihre Daten zur Verfügung stellen. Bei älteren Befragten und kinderlosen Haushalten ist die generelle Bereitschaft zur Datenspende im Vergleich höher. (maw)

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