Baden-Württemberg

Patientin stirbt an Überdosis Methotrexat

Aus Unachtsamkeit hat eine Patientin über mehrere Tage Methotrexat erhalten. Die Klinik räumt Fehler ein.

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Geislingen. Eine Patientin der Geislinger Helfenstein Klinik ist offenbar an den Folgen einer Überdosis Methotrexat gestorben. Wie die Klinik im Kreis Göppingen bestätigt, habe die Patientin das Medikament „vermutlich durch Unachtsamkeit über mehrere Tage erhalten“.

Laut Klinik war die Patientin eigentlich wegen einer Knochenerkrankung in die Klinik gekommen. Die Medikamentenversorgung mit Methotrexat sei ein „folgenschwerer Fehler“, wie die Klinik einräumt.

Der Vorfall sei intern im Rahmen des klinischen Risikomanagements mittels des London-Protokolls aufgearbeitet worden. Auch mit den Angehörigen stehe die Klinik „im intensiven Austausch“, erklärt Dr. Ingo Hüttner, Medizinischer Geschäftsführer der Alb Fils Kliniken zu denen auch die Helfenstein Klinik gehört.

Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft. Ergebnisse der Obduktion und eine gesicherte Todesursache seien der Klinik bisher nicht bekannt. Zuerst hatte der SWR über den Vorfall berichtet, der sich bereit im Dezember zutrug, aber erst jetzt öffentlich wurde. (mu)

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