Baden-Württemberg

Patientin stirbt an Überdosis Methotrexat

Aus Unachtsamkeit hat eine Patientin über mehrere Tage Methotrexat erhalten. Die Klinik räumt Fehler ein.

Veröffentlicht:

Geislingen. Eine Patientin der Geislinger Helfenstein Klinik ist offenbar an den Folgen einer Überdosis Methotrexat gestorben. Wie die Klinik im Kreis Göppingen bestätigt, habe die Patientin das Medikament „vermutlich durch Unachtsamkeit über mehrere Tage erhalten“.

Laut Klinik war die Patientin eigentlich wegen einer Knochenerkrankung in die Klinik gekommen. Die Medikamentenversorgung mit Methotrexat sei ein „folgenschwerer Fehler“, wie die Klinik einräumt.

Der Vorfall sei intern im Rahmen des klinischen Risikomanagements mittels des London-Protokolls aufgearbeitet worden. Auch mit den Angehörigen stehe die Klinik „im intensiven Austausch“, erklärt Dr. Ingo Hüttner, Medizinischer Geschäftsführer der Alb Fils Kliniken zu denen auch die Helfenstein Klinik gehört.

Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft. Ergebnisse der Obduktion und eine gesicherte Todesursache seien der Klinik bisher nicht bekannt. Zuerst hatte der SWR über den Vorfall berichtet, der sich bereit im Dezember zutrug, aber erst jetzt öffentlich wurde. (mu)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Entlassmanagement

Wenn die Klinik Faxe in die Praxis schickt

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
In Deutschland gibt es immer weniger klinische Forschung. Was Deutschland hingegen zu leisten imstande ist, zeigte sich zuletzt bei der COVID-19-Pandemie: mRNA-basierte Impfstoffe wurden schnell entwickelt und produziert.

© metamorworks / stock.adobe.com

Handlungsempfehlungen

Deutschland-Tempo statt Bürokratie-Trägheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Alexandra Bishop ist Geschäftsführerin von AstraZeneca Deutschland.

© AstraZeneca

Pharmastandort Deutschland

Deutlich mehr wäre möglich

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie ein gutes Offboarding gelingt

Wenn Mitarbeiter gehen: Praxisteams sollten diese acht Punkte beachten

Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant