SARS-CoV-2

Pflegekammer: Hohe Impfbereitschaft in der Branche

Sind viele Pflegekräfte Impfmuffel? Wenn die Aufklärung stimmt, wohl eher nicht, berichtet die Bundespflegekammer.

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Berlin. Entgegen Berichten über Impfskepsis unter Pflegern bescheinigt die Bundespflegekammer dem Personal in der Branche eine hohe Impfbereitschaft. „Aufklärung der zentrale Schlüssel“, teilte Präsidiumsmitglied Markus Mai am Wochenende mit.

Im Dezember hatte in einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) etwa nur die Hälfte der befragten Pfleger angegeben, sich gegen Corona impfen lassen zu wollen.

In Kliniken sei die Bereitschaft unter Pflegern höher als in Altenheimen, schätzt die Bundespflegekammer. Laut der Landeskammer in Schleswig-Holstein wird aus den Kliniken zurückgemeldet, dass sich 80 bis 90 Prozent impfen lassen wollen. In den Krankenhäusern in Niedersachsen wollten sich nach Schätzung der dortigen Kammer 80 Prozent impfen lassen. Aus anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gebe es ähnliche Zahlen.

Die bundesweite Debatte und die Berichterstattung in den Medien zur Impfpflicht sei beim Pflegepersonal nicht gut angekommen, teilte Mai weiter mit. Viele Pflegefachpersonen seien ohnehin frustriert wegen der seit einem Jahr anhaltenden hohen Belastung. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte Mitte Januar für Aufklärung statt einer Impfpflicht für Pflegekräfte geworben. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich auch gegen eine Impflicht ausgesprochen. (dpa)

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