Gesundheitsnetzwerker

Preisträger gibt Patienten Zugriff auf eigene Daten

Die E-Patientenakte mit Zugriff für Patienten entsteht derzeit im "Gesunden Kinzigtal". Für diese Idee hat das Praxisnetz den Preis beim 12. Kongress für Gesundheitsnetzwerker erhalten.

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BERLIN. Zum Auftakt des 12. Kongresses für Gesundheitsnetzwerker sind die Preise für innovative Projekte in der Vernetzung am Mittwoch in Berlin vergeben worden. Ausgezeichnet wurden die Gesundes Kinzigtal GmbH, der Qualitätsverbund Geriatrie Nord-West-Deutschland und die Charité.

Die Gesundes Kinzigtal GmbH erhielt für die Idee, Patienten elektronischen Zugriff auf die praxisübergreifende E-Patientenakte zu geben, den Gesundheitsnetzwerker-Preis. Das Projekt "MyDoks" verschafft auf diese Weise Patienten Einblick in Medikation, Befunden und Therapieplanung. Ergänzend sind weitere Programme zur Stärkung der Patientenkompetenz geplant.

Für die Umsetzung einer übergreifenden geriatrischen Versorgung erhält der Qualitätsverbund Geriatrie Nord-West-Deutschland in Münster ebenfalls einen Preis. Sämtliche an der Versorgung alter, multimorbider Patienten Beteiligte arbeiten in dem Projekt gemeinsam an der Verbesserung der Versorgung mit. Regelmäßige Treffen haben eine verbindliche sektorenübergreifende regionale Zusammenarbeit hervorgebracht, die sich auch dem Thema E-Health öffnet, eine elektronische Fallakte nutzt und an den Grundlagen für die weitere technische Vernetzung mitarbeitet.

Der Sonderpreis geht an die Charité für den niedrigschwelligen Zugang zur Verbesserung der Durchimpfungsrate bei Flüchtlingen über den mobilen Impfbus, der seit November 2016 in den Flüchtlingsunterkünften in Berlin eingesetzt wird.

Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert, er wird von der Berlin-Chemie AG ausgelobt. 35 Projekte hatten sich in diesem Jahr beworben. (ger)

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