Bayer

Richterin senkt Strafe in Glyphosat-Prozess drastisch

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OAKLAND. Bayer kommt in einem der Glyphosat-Prozesse in den USA mit einer deutlich geringeren Strafzahlung davon. Die zuständige Richterin Winifred Smith senkte den von einer Jury verhängten Schadenersatz für die an Krebs erkrankten Kläger in der Nacht auf Freitag von insgesamt rund zwei Milliarden auf 86,7 Millionen Dollar. Das sind umgerechnet rund 77,8 Millionen Euro.

Das Ehepaar Alva und Alberta Pilliod hatte den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup des von Bayer übernommenen US-Herstellers Monsanto für seine Erkrankung an Lymphdrüsenkrebs verantwortlich gemacht. Die Geschworenenjury hatte im Mai entschieden, dass Bayer haftbar sei, und verurteilte den Konzern zu hohem Schadenersatz.

Richterin Smith hatte allerdings schon eine Reduzierung angekündigt, da das Strafmaß den zulässigen verfassungsrechtlichen Rahmen überschreite.

Bayer bezeichnete die Entscheidung als Schritt in die richtige Richtung, kündigte aber Berufung an. Das Unternehmen vertrete weiter die Ansicht, dass Urteil und Schadenersatz nicht von Beweisen gestützt werden, hieß es. (dpa)

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