Neue Prognose

Siemens Healthineers wieder im Aufwind

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Erlangen. Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers rechnet in den letzten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019/2020 nach der zuletzt coronabedingten Schwäche wieder mit deutlich besseren Geschäften. Das Unternehmen wagt jetzt auch wieder eine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr.

„Für das vierte Quartal erwarten wir eine deutliche Verbesserung unserer Geschäftsentwicklung im Vergleich zum dritten Quartal“, sagte Siemens-Healthineers-Chef Bernd Montag am Sonntag in Erlangen. Der Konzern kündigte zudem an, das Geschäft mit der Krebsforschung und -therapie mit einer 16,4 Milliarden Dollar teuren Übernahme des Unternehmens Varian Medical Systmens in den USA kräftig ausbauen zu wollen.

Varian ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Krebsversorgung, mit laut eigenen Angaben innovativen Lösungen vor allem in der Strahlentherapie und der dazugehörigen Software. Im Geschäftsjahr 2019 hat das Unternehmen einen Umsatz von 3,2 Milliarden US-Dollar.

Stabiler Umsatz

Siemens Healthineers rechnet der neuen Prognose zufolge im Ende September auslaufenden Geschäftsjahr 2020 mit einem stabilen Umsatz auf vergleichbarer Basis - also ohne Übernahme- und Währungseffekte. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 1,54 und 1,62 (Vorjahr: 1,70) Euro liegen. Ursprünglich hatte Siemens Healthineers bei beiden Werten mit einem Anstieg gerechnet, diese Prognose aber Anfang Mai wegen der coronabedingten Unsicherheiten zurückgezogen.

Im dritten Quartal ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresabschnitt um 7,2 Prozent auf 3,31 Milliarden Euro zurück – auf vergleichbarer Basis habe der Rückgang 6,9 Prozent betragen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel um 15 Prozent auf 461 Millionen Euro, das bereinigte Ergebnis je Aktie sei um etwa ein Fünftel auf 30 Cent gefallen. Damit erfüllte der Konzern beim Umsatz die Erwartungen der Experten und übertraf sie beim operativen Ergebnis. (dpa)

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