Betriebsmedizin
Smartphone belastet Führungskräfte
FRANKFURT/MAIN. Eine Herausforderung für die Betriebsmedizin: 90 Prozent der Führungskräfte in Deutschland sind auch im Urlaub geschäftlich erreichbar.
Und da immer häufiger ein und dasselbe Smartphone für berufliche und private Zwecke verwendet wird, steht nur ein Prozent der Führungskräfte nach Feierabend für berufliche Anrufe und Mails nicht zur Verfügung.
Dabei fühlen sich 88 Prozent durch die ständige Erreichbarkeit über ihre Smartphones höherem Stress ausgesetzt.
Das zeigt die Studie "Stressfaktor Smartphone 2015", für die das Beratungsunternehmen Mercer gemeinsam mit der Technischen Universität München und der Fachhochschule Rosenheim mehr als 150 Führungskräfte befragt hat.
Die Entgrenzung von Arbeits- und Privatleben führt zudem bei etwa der Hälfte der Befragten zu einer verkürzten Regenerationszeit.
Laut der Studienautoren braucht es hier eine bessere Unternehmenskultur, aber auch innerhalb des betrieblichen Gesundheitsmanagements entsprechende Stress- und Zeitmanagement-Workshops. (reh)