Kabinett

Steueranreize für mehr Forschung

Veröffentlicht:

BERLIN. Deutschland will für Forschung und Innovation mehr Geld ausgeben und die Investitionen bis 2025 durch Steueranreize von 3 auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) steigern. Das geht aus dem am Mittwoch vom Kabinett verabschiedeten Bericht zur Hightech-Strategie der schwarz-roten Bundesregierung hervor.

Zwei Drittel der zusätzlichen Ausgaben müssten von der Wirtschaft kommen, so Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU). "Dies wird nur gelingen, wenn wir mehr Unternehmen motivieren, Innovationen hervorzubringen. Dazu brauchen wir eine steuerliche Forschungsförderung neben der bewährten Projektförderung."

Die Regierung habe die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) in den vergangenen zehn Jahren um gut 60 Prozent erhöht. 2015 erreichten Staat und Wirtschaft erstmals ihr Ziel, dafür 3 Prozent vom BIP zu investieren. Damit gehöre Deutschland "bei den FuE-Ausgaben weltweit zu den Top 5", so Wanka. Von 2014 auf 2015 sei das Personal in diesem Sektor so stark gewachsen wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr – um 44.000 auf rund 650.000.

Die Hightech-Strategie wurde 2006 als Treiber für Forschung und Innovationen in Deutschland gestartet. Schwerpunkte sind derzeit digitale Wirtschaft und Gesellschaft, nachhaltiges Wirtschaften und Energie, innovative Arbeitswelt, gesundes Leben, intelligente Mobilität und zivile Sicherheit. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein Röntgenbild, das einen Zweikammer-Permanent-Herzschrittmacher (PPM) in der linken Brust im Katheterlabor zeigt.

© MdBabul / stock.adobe.com

Hypertonie

Wenn der Herzschrittmacher zum Blutdrucksenker wird

Ein Glasx mit Geld und einem Schloss davor.

© Deminos / Fotolia

Vertragsärztliche Abrechnung

Sieben EBM-Leistungen wandern zum Jahreswechsel ins Budget

Uwe Brock

© Tanja de Maan

Hohe Kostenbelastung

Mülheimer Hausarzt verklagt KV wegen Notdienst-Pauschale