München

Tausend TAVI in nur einer Dekade

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MÜNCHEN. Im Oktober ist am Städtischen Klinikum München die eintausendste Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI) durchgeführt worden. Die OpMethode wird an der Klinik nach eigenen Angaben seit 2007 angeboten. Federführend sei dabei die Herzchirurgie am Klinikstandort in München-Bogenhausen. Die TAVI gilt als wesentlich schonender als eine traditionelle Operation. Bei dieser müsse der Brustkorb geöffnet und der Patient an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden. Bei der minimal-invasiven TAVI werde die Herzklappe per Katheter durch eine Arterie bis zum Herzen bugsiert und eingesetzt. Als Zugangsweg genüge oft schon ein Schnitt an der Leistenarterie.

Am meisten profitierten Senioren. Sie hätten zum einen altersbedingt am häufigsten Herzklappenprobleme. Zudem bedeuteten operative Eingriffe für sie höhere Risiken. Professor Walter Eichinger, Chefarzt der Herzchirurgie im Klinikum Bogenhausen, hält große Stücke auf das neue Verfahren. "Die TAVI ist für mich eine der größten medizinischen Errungenschaften der letzten zehn bis 15 Jahre", so Walter. Das Klinikum sei eines von insgesamt 27 Zentren in Deutschland, die die personellen, technischen, strukturellen und organisatorischen Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie erfüllten und das Gütesiegel als TAVI-Zentrum erhalten hätten. (cmb)

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