Glyphosat

US-Behörde stärkt Bayer den Rücken

Die US-Umweltbehörde EPA hat ihre Ansicht bekräftigt, dass Glyphosat bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kein Gesundheitsrisiko für Menschen darstellt.

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Washington. Die US-Umweltbehörde EPA hält das Totalherbizid Glyphosat weiterhin nicht für krebserregend. Die Behörde teilte am Donnerstag mit, eine neue Überprüfung abgeschlossen zu haben und das Pestizid bei vorschriftsgemäßem Gebrauch nicht als Gesundheitsrisiko für Menschen einzustufen.

Damit hält die EPA trotz der hitzigen öffentlichen Debatte um Glyphosat an ihrer Linie fest, die den bisherigen US-Gerichtsurteilen bei Klagen gegen Bayer wegen angeblicher Krebsgefahren entgegensteht.

Der Konzern begrüßte das erneute Votum der Umweltbehörde. Bayer kann Unterstützung in Sachen Glyphosat derzeit gut gebrauchen – der Konzern ist in den USA mit über 42 700 Klägern wegen vermeintliche Schädigungen durch Glyphosat konfrontiert.

Bayer hatte sich 2018 mit dem über 60 Milliarden Dollar teuren Kauf des US-Saatgutriesen Monsanto immense Rechtsrisiken im Zusammenhang mit Glyphosat ins Haus geholt. Die ersten drei US-Prozesse hatte Bayer verloren und hohe Schadenersatz-Urteile kassiert.

Der Konzern hat die Schuldsprüche jedoch angefochten und erhielt in einem Berufungsverfahren zuletzt Unterstützung von der US-Regierung, die einen sogenannten Amicus-Schriftsatz zugunsten Bayers bei Gericht einreichte.

Analysten erwarten, dass sich Bayer über kurz oder lang auf einen milliardenschweren Vergleich mit den Klägern in den USA einigt. Darauf dringen auch die zuständigen Gerichte. (dpa)

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