E-Gesundheitsakten

Übergreifendes Projekt geht an den Start

Am Montag geht es los: Dann sollen sich die ersten Versicherten eine E-Gesundheitsakte des Vivy-Konsortiums herunterladen können.

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Versicherte aus 15 Krankenkassen aus drei Kassenarten sowie von PKV-Unternehmen sollen ab sofort aktiv auf die Lösung einer elektronischen Gesundheitsakte des Vivy-Konsortiums zugreifen können. Den bevorstehenden Startschuss für die E-Akte meldete zum Wochenende der "Dienst für Gesellschaftspolitik".

Die Akte war auf GKV-Seite von dem krankenkassennahen IT-Dienstleister Bitmarck Ende vergangenen Jahres ausgeschrieben worden. Im Frühjahr erhielt dann das Start-up-Unternehmen Vivy, das zu 70 Prozent der Allianz SE gehört, den Zuschlag.

"Menschen sollen ihre Gesundheitsdaten selbst kombinieren und so ihren Lebensstil verstehen können", twitterte am Freitag Vivy-Gründer Christian Rebernik.

"Der Patient wird Herr seiner Daten", hob Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, auf Anfrage hervor. Die Ersatzkasse ist die größte Einzelkasse im Konsortium. Die neue Gesundheitsplattform, die als App auf das Handy heruntergeladen werden kann, sei als "Brückenschlag zur PKV" gedacht, so Storm weiter. Vier wichtige private Krankenversicherer seien beteiligt.

Auch von einem Konsortium der Techniker Krankenkasse und im AOK-System gibt es E-Akten. Außerdem sind auch kassenunabhängige Anbieter im Rennen, zum Beispiel CompuGroup Medical und vitabook. Unklar ist noch, wie all diese Gesundheitsakten an die E-Patientenakte anzubinden sind, die die gematik entwickelt. (ger)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

App auf Rezept

Neue DiGA für Erwachsene mit ADHS

eHealth in der Praxis

Umfrage: In vielen Praxen gehört die ePA noch nicht zum Alltag

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?

Rettungsdienst

Umfrage der Charité: Was Patienten in die Notaufnahme führt

Lesetipps
Eine männlicher Patient, der auf einem Fahrradergometer in die Pedale tritt, führt einen Belastungstest durch, um die Herzfunktion zu überprüfen.

© malkovkosta / stock.adobe.com

Mikrovaskuläre Dysfunktion

Was ein Belastungs-EKG bei Angina-pectoris-Verdacht bringt

Adipöse Kinder und Jugendliche tragen für den Rest ihres Lebens eine enorme Bürde mit sich. Die Folgen zeichnen sich bereits im Kindesalter ab und erstrecken sich bis ins Erwachsenenalter.

© kwanchaichaiudom / stock.adobe.com

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern