Leipzig

Uniklinikum lenkt nach PJ-Protesten ein

Veröffentlicht:

LEIPZIG. Nach den Protesten von Medizinstudenten für bessere Vergütungen während des Praktischen Jahres (PJ) will das Universitätsklinikum Leipzig seine Konditionen für Studenten verbessern.

Das Klinikum prüfe "derzeit Möglichkeiten einer Unterstützung, die über Sachleistungen hinausgeht", sagte Professor Wolfgang E. Fleig, Medizinischer Vorstand des Klinikums.

Bisher erhalten Studenten während des PJ am Universitätsklinikum nur ein kostenloses Mittagessen und Berufskleidung. Kliniken in ländlichen Regionen Sachsens zahlen hingegen bis zu 597 Euro monatlich und bieten außerdem kostenlose Unterkünfte an.

Die Landesärztekammer in Sachsen hatte im vergangenen Jahr gefordert, dass Studierende während des PJ von den Kliniken eine Vergütung von 735 Euro monatlich gezahlt bekommen.

Dies entspricht dem BAföG-Höchstsatz. Dies verlangen auch die sächsischen Grünen, zusätzlich noch einen Anspruch auf Urlaub und Krankheitstage.

Die Grünen kritisieren außerdem, dass die Förderung der KV Sachsen für Studenten, die in einer ambulanten Lehrpraxis während des PJ arbeiten, für ganz Sachsen auf jährlich 90.000 Euro begrenzt ist.

Dadurch sei für dieses Jahr schon alles vergeben, die Nachfrage sei deutlich höher.

Für das Wahltertial Allgemeinmedizin gibt es in Chemnitz, Dresden und Leipzig 200 Euro pro Monat für PJ-Studenten, in den ländlichen Regionen 500 Euro. (sve)

Mehr zum Thema

Medizintechnik

Erstmals in Leipzig künstliches Herz implantiert

Personalie

Neuer Chefarzt am Sana Klinikum Hof

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer