Auch für Rettungsdienste

Unionsfraktionsvize Wadephul fordert konkrete Debatte über Dienstpflicht

Veröffentlicht:

Berlin. Unionsfraktionsvize Johann Wadephul hält die Einführung einer Dienstpflicht in der Bundeswehr, dem Katastrophenschutz und in Rettungsdiensten angesichts der Sicherheitslage für unverzichtbar. „Wir werden eine wirkungsvolle gesamtstaatliche Verteidigung ohne das notwendige Personal nicht sicherstellen können. Und deswegen ist jetzt in der Tat die Zeit, über eine Dienstpflicht zu reden, die man in verschiedenen Organisationen, aber vorzugsweise natürlich in der Bundeswehr, absolvieren sollte“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Erforderlich sei es, „konkret zu werden, auch wenn das natürlich eine Zumutung ist“, sagte der CDU-Außen- und Verteidigungspolitiker. „Die Bundeswehr hat eklatante Personalprobleme, andere Blaulichtorganisationen auch“, sagte er und forderte, eine Dienstpflicht müsse von Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität begleitet werden.

Wadephul sagte: „Das muss sich in der Rente auszahlen und bei der Nutzung öffentlicher Einrichtungen. Die Lage ist so ernst, wie sie jetzt ist. Und wir müssen auch allen sagen: Du darfst nicht nur fragen, was macht dein Staat für dich, sondern was kannst du für Deinen Staat tun.“

Die Wehrpflicht war im Juli 2011 nach 55 Jahren unter dem damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ausgesetzt worden, was in der Praxis einer Abschaffung von Wehr- und Zivildienst gleichkam. Zuletzt sind immer mehr Zweifel aufgekommen, ob die Bundeswehr ihr erklärtes Ziel von 203.000 Männern und Frauen in Uniform bis zum Jahr 2031 erreichen kann. (dpa)

Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Landesarbeitsgericht Rostock

Urteil: Kündigung nach häufigen Kurzerkrankungen

Sonderberichte zum Thema
Susanne Dubuisson, Product Leader in Health Tech beim E-Health-Unternehmen Doctolib.

© Calado - stock.adobe.com

Tools zur Mitarbeiterentlastung

Online-Termine gegen den Fachkräftemangel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
In Deutschland gibt es immer weniger klinische Forschung. Was Deutschland hingegen zu leisten imstande ist, zeigte sich zuletzt bei der COVID-19-Pandemie: mRNA-basierte Impfstoffe wurden schnell entwickelt und produziert.

© metamorworks / stock.adobe.com

Handlungsempfehlungen

Deutschland-Tempo statt Bürokratie-Trägheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter