Elektronische Patientenakte

VdK fordert barrierefreie ePA

Zum Start der elektronischen Patientenakte wird es zu Problemen kommen, so der VdK. Der Sozialverband fordert, dass alle Patientinnen und Patienten die in der ePA hinterlegten Daten einsehen können.

Veröffentlicht:

Berlin. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat am Montag den Count Down zum Start der elektronischen Patientenakte (ePA) Anfang 2025 eingeleitet. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele in einer Pressemitteilung des VdK: „Die elektronische Patientenakte wird die Versorgung von vielen Patientinnen und Patienten deutlich verbessern. Doch mit dem Start der ePA wird es auch zu Problemen kommen: Schon jetzt ist klar, dass für viele der Anmeldeprozess, den es braucht, um seine Daten einsehen zu können, viel zu kompliziert ist.“ Unklar sei zudem, wie barrierefrei die Apps und Websites sein werden, über die Patientinnen und Patienten ihre Gesundheitsdaten abrufen können.

Der VdK fordert, dass alle Patientinnen und Patienten ihre in der ePA hinterlegten Daten einsehen können. Menschen mit Behinderung, ältere Menschen und Menschen ohne Smartphone müssten gleichermaßen an ihre Gesundheitsdaten kommen und diese barrierefrei lesen können.

Wer die ePA künftig nutzt und Hürden in der Barrierefreiheit feststellt, sollte diese unbedingt melden. Voraussichtlich wird es von Nutzer zu Nutzer unterschiedliche Barrieren geben, abhängig davon, von welchem Anbieter seine Krankenkasse die ePA erstellen lässt. Der VdK setzt sich dafür ein, dass hier ein einheitlich hoher Standard festgesetzt wird, der sich immer wieder den aktuellsten Richtlinien anpasst. Maßgebend sollten hier die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sein, die dafür da sind, den barrierefreien Zugang digitaler Angebote sicherzustellen. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Dritte Einrichtung bundesweit

Brandenburg startet erstes regionales Gesundheitszentrum

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Carl Billmann, Leiter der Stabsstelle IT, Marketing & Kommunikation bei BillmaMED, Medizinstudent mit dem Berufsziel Dermatologe.

© Doctolib

Interview

„Am Empfang haben wir Stress rausgenommen“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Die Patientin tippt ihre Nachricht ins Smartphone, das Praxisteam antwortet direkt über
den Desktop. So sind Vereinbarungen über ein E-Rezept oder eine Befundmitteilung vom Facharzt schnell übermittelt.

© [M] Springer Medizin Verlag | Foto: A_B_C / stock.adobe .com

Digitale Patientenkommunikation

„Das Potenzial für die Zeitersparnis ist riesig“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
KI-Einsatz mit Robotern im Krankenhaus oder in der ambulanten Pflege? In Deutschland noch schwer vorstellbar. Aber vielleicht ist das dieZukunft. Ein Feld auch für die Geldanlage.

© sirisakboakaew / stock.adobe.com

Interview zum Thema Geldanlage

KI für Anleger: „Ich sollte verstehen, in was ich investiere“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Deutscher Apotheker- und Ärztebank
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Die 112 in Nöten

Bündnis: Rettungsdienstreform muss rasch kommen

Ausschlusskriterien gesucht

Akuter Schwindel: Wann lohnt sich eine MRT?

Lesetipps
Wird Nirsevimab bei gesunden Säuglingen verordnet, die sich formal in der zweiten RSV-Saison befinden, handelt es sich laut KBV de jure um einen Off-Label-Use. Beyfortus könne daher bei gesunden, noch nicht einjährigen Kindern in der zweiten Saison nicht zu Lasten der GKV verschrieben werden.

© zilvergolf / stock.adobe.com

Zulassung von Nirsevimab deckt sich nicht mit Verordnungsanspruch

450 Euro-Lücke: KBV entdeckt Off-Label-Problem bei RSV-Prophylaxe

Weibliche Marionette hängt an drei Fäden.

© Oleksiy / stock.adobe.com

Hormonelle Umstellung

Im Griff der Hormone: Wie die Menopause rheumatische Erkrankungen steuert