Vernetzte Kardiologen in neuen Ländern setzen auf Zertifizierung

23 Kardiologen aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen sind überzeugt von Qualitätsmanagement.

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HALLE (zie). 16 von insgesamt 38 Praxen des Netzwerkes KardiologenKollegium Mitteldeutschland e.V. wurden vor kurzem nach ISO 9001: 2008 zertifiziert.

23 Kardiologen aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen arbeiten somit auf Basis eines der ersten länderübergreifenden Qualitätsmanagementsysteme.

"Wir haben gemeinsam Qualitätskriterien entwickelt, die uns eine bezahlbare und dennoch qualitativ hochwertige kardiologische Diagnostik und Therapie ermöglichen", erklärt die Kardiologin Jana Boer aus Thüringen, die zugleich 1. Vorsitzende des KardiologenKollegiums und Regionalvorsitzende des Berufsverbandes der niedergelassenen Kardiologen Thüringens ist.

Gleiche qualitätsgerechte Strukturen und Abläufe

Mit der Zertifizierung sei sichergestellt, dass alle beteiligten Praxen nach den gleichen qualitätsgerechten Strukturen und Abläufen arbeiten.

Konstruktive Dialoge mit den jeweiligen Krankenkassen, Ärztekammern und Kassenärztlichen Vereinigungen hätten sich dabei als sinnvoll erwiesen. Sie werden deshalb fortgeführt.

Elf Praxen zertifiziert

In der ersten Stufe wurden elf kardiologische Praxen aus Thüringen, drei aus Sachsen-Anhalt und zwei aus Sachsen zertifiziert, weitere werden bei kommenden Rezertifizierungen folgen.

Zentrale für die Zertifizierungen ist die Kardiologische Praxis Dres. Hoh/Tamm in Wittenberg, die bereits seit 2003 als Einzelpraxis zertifiziert.

Gemenisam Versorgungsangebote für Krankenkassen erarbeitet

Im Netzwerk werden nach Angaben von Jana Boer gemeinsam Versorgungsangebote für die Krankenkassen erarbeitet, wie zum Beispiel Hausbesuchsverträge zur kardiologischen Mitbetreuung in Pflegeheimen Mitteldeutschlands.

Darüber hinaus werden Konzepte für die Versorgung der Bevölkerung ausgetauscht oder etwa Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte organisiert.

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