Practica

Wie geht Niederlassung? Kollegen wissen es!

Bei der Practica hält Peer Teaching Einzug. Wie erfahrene Ärzte dem Nachwuchs helfen.

Veröffentlicht:

BAD ORB. Das Peer Teaching mit Hilfe des „Werkzeugkasten Niederlassung“ steht beim allgemeinärztlichen Nachwuchs hoch im Kurs. Dies wurde bei der practica in Bad Orb deutlich, an der so viele junge Allgemeinmediziner wie nie zuvor teilgenommen haben. Ruben Bernau, einer der Sprecher der AG Werkzeugkasten und Niederlassung, stellte beim berufspolitischen Oktoberfest des Hausärzteverbandes und des Instituts für hausärztliche Fortbildung (IHF) das Konzept vor.

30 Referenten bieten bundesweit jungen nachrückenden Ärzten ein Forum, sich in 13 modularen Seminaren interaktiv von der Weiterbildung über die Personalführung, Abrechnung, Versicherungen bis hin zu formalen Vorschriften aus der Praxis für die Praxis zu informieren.

Dabei sollen niederlassungswillige Allgemeinärzte vom Erfahrungsschatz bereits niedergelassener junger Allgemeinmediziner profitieren. Deshalb stehen laut Bernau solche praxisrelevanten Themen im Fokus, die durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) oder auch den Hausärzteverband bisher in dieser Weise nicht angeboten wurden.

Zum Beispiel der Werkzeugkasten Modul 10, der unter dem Motto „Ich weiß, dass ich nichts weiß – Wissensmanagement“ steht. „Jede Woche finden unzählige Fortbildungen ohne einen statt? Wie unterscheide ich wichtig von unwichtig“, so lautet die Herausforderung in diesem Modul.

Und das Angebot ist genau auf junge Nachwuchsärzte ausgerichtet. „Mit den Antworten helfen wir Euch, den Kopf über Wasser zu halten. Bringt Laptop, Tablet und Smartphone mit – wir recherchieren online.“

Im Modul 8 wird sogar der Versuch unternommen, „Freude mit Formularen und Umgang mit Bürokratie“ zu erlernen. Dabei geht es darum, sich zeiteffizient solchen täglichen Aufgaben wie Arbeitsunfähigkeit, Attestwünschen etwa bei der Krankheit eines Kindes oder Anfragen von Krankenkassen oder des MDK zu stellen.

Bei der practica wurden alle 13 Module – für Ärzte in Weiterbildung und Studierende kostenfrei – angeboten. Außerhalb der practica werden diese auch einzeln oder im Doppel- oder Dreierpack angeboten. (ras)

Mehr Informationen unter www.hausarzt-werkzeugkasten.de/

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kolumne „Hörsaalgeflüster“

Jahresrückblick 2025 – Medizin in Bewegung

Kommentar zur Niederlassungsförderung im Saarland

Landarztprogramme sind nur ein „Nice-to-have“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Lesetipps
Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können