Studie

Wie glücklich sind Hausärzte und MFA?

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KÖLN. Wissenschaftler der Universität Witten/Herdecke wollen herausfinden, wie glücklich Hausärzte und Medizinische Fachangestellte bei ihrer Arbeit sind und mit welchen Maßnahmen sich das berufliche Glücksgefühl verbessern lässt. Ein wichtiger Aspekt wird dabei die Zusammenarbeit in den Praxisteams sein. Das Projekt "GAP – Glück in der Arztpraxis" unter Leitung des Allgemeinmediziners Professor Tobias Esch befindet sich zurzeit aber noch in der Planung.

In einer ersten Phase soll die Ist-Situation in den Praxen erkundet werden. "Wir wollen sehen, wie Ärzte und Medizinische Fachangestellte arbeiten, wie die Organisation ist und ob die Praxisteams harmonieren, was gut läuft und was nicht so gut läuft", berichtet die wissenschaftliche Mitarbeiterin Lena Werdecker. Dazu sollen in 20 bis 30 Praxen der Region Einzelinterviews und Gruppendiskussionen geführt werden. "Ende des Jahres liegen vielleicht schon die ersten Ergebnisse vor", hofft Werdecker.

Im Fokus steht die Frage, was die Menschen, die in der Primärversorgung tätig sind, bei ihrer Arbeit glücklich macht – oder eben nicht. "Ob sie glücklich sind oder nicht, hat Auswirkungen auf die Patientenversorgung". Die Untersuchung soll zeigen, welche Faktoren in der Praxisarbeit zu Stress oder sonstigen Beeinträchtigungen des Wohlbefindens führen.

Auf der Erhebung aufbauend wollen die Wissenschaftler Maßnahmen erarbeiten, mit denen sich die Arbeitszufriedenheit erhöhen lässt. Diese Interventionsinstrumente werden dann in der zweiten Phase in einer größeren Zahl von Praxen getestet. Die gesamte Untersuchung ist auf drei Jahre angelegt und wird mit 500.000 Euro von dem Wittener Medizinproduktehersteller Dr. Ausbüttel gefördert. (iss)

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