Umfrage

Wissenstransfer wesentlich für schnellere Forschung

Was bringt die Forschung nach neuen Arzneimitteln voran? Eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Sanofi zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen Wert auf die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen legt.

Veröffentlicht:
Produktionsanlage bei Sanofi am Standort Frankfurt-Höchst: Die Erforschung von Volkskrankheiten hat nach einer Umfrage des Unternehmens für eine große Mehrheit der Deutschen hohe Priorität.

Produktionsanlage bei Sanofi am Standort Frankfurt-Höchst: Die Erforschung von Volkskrankheiten hat nach einer Umfrage des Unternehmens für eine große Mehrheit der Deutschen hohe Priorität.

© Sanofi

Frankfurt. Partnerschaft bringt die Forschung voran: Das Teilen von Forschungserkenntnissen zwischen verschiedenen Institutionen und den Wissenstransfer sehen 79 Prozent der Deutschen als wesentlichen Faktor an, um die Forschung nach Arzneimitteln in den kommenden Jahren zu beschleunigen.

Das ist eines der Ergebnisse des Sanofi Gesundheitstrends, für den im April 1003 Männer und Frauen im Alter ab 16 Jahren in Deutschland vom Meinungsforschungsinstitut Nielsen befragt wurden.

„Manche Fragen lassen sich im Alleingang lösen – aber für die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen ist partnerschaftliche Zusammenarbeit ein wichtiger Ansatz“, kommentiert Professor Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung Sanofi Deutschland, die Ergebnisse der von seinem Unternehmen beauftragten Umfrage. Das gelte für alle forschenden Einrichtungen, von Universitäten und anderen akademische Einrichtungen über Start-ups bis hin zu Großunternehmen. „Wir müssen Brücken schlagen und interdisziplinär arbeiten“, so Maas weiter laut Pressemitteilung.

Positiver Effekt durch Einsatz von KI?

Nach weiteren Ergebnissen der Umfrage glauben laut Sanofi etwa 76 Prozent der Menschen, dass der Einsatz computergestützter Methoden bei der Suche nach geeigneten Wirkstoffen, die Forschung in Zukunft schneller vorantreiben wird. Zustimmung (72 Prozent) findet auch die Aussage, die Nutzung Künstlicher Intelligenz in der Auswertung von Forschungsdaten werde in den kommenden zwei bis fünf Jahren für eine schnellere Bereitstellung von Forschungsergebnissen sorgen.

Eine deutliche Mehrheit der Befragten sieht demnach die weitere Erforschung von Arzneimitteln für Volkskrankheiten wie Krebserkrankungen (91 Prozent), immunologische Erkrankungen (90 Prozent) und neurologische Erkrankungen (89 Prozent) als dringlich an. Etwas weniger dringlich (80 Prozent) wird der Bedarf zur Erforschung neuer Arzneimittel für seltene Krankheiten gesehen. Insgesamt steige die wahrgenommene Relevanz der Forschung bei den Befragten in Bezug auf alle Erkrankungen mit zunehmendem Alter an.

Einstellung zur Wichtigkeit von Impfstoffen ist altersabhängig

87 Prozent der Bürger sehen laut Umfrage zudem einen Forschungsbedarf für Infektionskrankheiten, vor denen Impfstoffe schützen können. Die Umfrage zeige dabei, dass sich diese Auffassung besonders zwischen den jüngeren und älteren Altersgruppen unterscheidet. Nur 29 Prozent der 18-29-jährigen sehen den Forschungsbedarf nach Impfstoffen als „äußerst wichtig“ an, während bei den 60-69-jährigen 59 Prozent die Angabe „äußerst wichtig“ ausgewählt haben.

Insgesamt 51 Prozent der Menschen fühlen sich laut der aktuellen Umfrage hierzulande wohl. Die 18-29-Jährigen seien mit 63 Prozent dabei zufriedener als ältere mit 48 Prozent. (syc)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Finanzmärkte

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an