Telematikinfrastruktur

gematik: Daumen hoch für erste digitale Identität im Gesundheitswesen

Die Telekom erhält von der gematik die bundesweit erste Zulassung einer digitalen Identität für das Gesundheitswesen. Die BARMER führt die Technik ab 2024 für 8,7 Millionen Versicherte ein.

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Bonn/Berlin. Die gematik hat mit dem ID-Dienst der Telekom erstmals eine digitale Identität für das Gesundheitswesen in Deutschland zugelassen, wie der Tlekommunikationsdienstleister am Dienstag mitteilte. Sie sei die Basis dafür, dass Gesundheitskarte und der elektronische Personalausweis in Zukunft über digitale Endgeräte wie das Smartphone genutzt werden können. Ab 2024 müssen Krankenkassen ihren Versicherten digitale Identitäten anbieten. Grundlage ist das Digitale-Versorgungs-und-Pflege-Modernisierungsgesetz (DVPMG).

Gematik-Chef Markus Leyck Dieken sagt: „Die digitale Identität im Gesundheitswesen – die GesundheitsID – garantiert Sicherheit und sorgt für mehr Komfort bei digitalen Gesundheitsdiensten. Die Versicherten haben damit einen Zentral-Schlüssel für Gesundheitsanwendungen wie die elektronische Patientenakte, das E-Rezept und weitere digitale Gesundheitsanwendungen in ihrer Hand.“

Die BARMER hatte T-Systems 2022 nach eigener Aussage beauftragt, für ihre rund 8,7 Millionen Versicherten digitale Identitäten bereitzustellen und zu verwalten. Siegmar Nesch, Vorstand bei der BARMER, sagt: „Die digitale Identität hat eine große Bedeutung für die Versicherten der BARMER und für uns als Krankenkasse. Sie wird das Tor zu den digitalen Services sein, mit dem wir neue Standards für den Schutz sensibler Daten setzen. Aus diesem Grund haben wir den Prozess hin zur Zulassung intensiv begleitet.“ (eb)

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