gevko-Schnittstelle soll wachsen

Veröffentlicht:

Trotz des Rückzugs der KVen halten die Krankenkassen und Praxis-EDV-Hersteller weiter an der gevko-Schnittstelle fest. Jetzt soll sie ausgebaut werden.

BERLIN (gvg). Die Krankenkassen entwickeln ihre "gevko"-Schnittstelle für Selektivverträge weiter. Bisher arbeiten 5000 Ärzte damit. Noch einmal so viele sollen in Kürze dazu kommen.

Nach dem Rückzug der KV Telematik Arge aus der gemeinsamen Schnittstellenentwicklung betonte Karsten Knöppler von der gevko bei der Messe conhIT in Berlin, dass die so genannte S3C-Schnittstelle auf Basis des Erreichten weiter ausgerollt werde.

Mit dem neuen Release am 1. Mai werde vor allem das Modul Heil- und Hilfsmittel dazu kommen. Eine weitere Neuerung: Organisatorisch werde die gevko als eigene GmbH aus der AOK Systems ausgegliedert, so Knöppler.

Er betonte, dass die Tür für die KV-Seite und auch für den Hausärzteverband offen bleibe: "Die Schnittstelle und die Zertifizierung sind kostenlos. Wir koppeln sie nicht an Geschäftsmodelle", so Knöppler.

Knöppler weiter: "Auch wer uns nicht als Dienstleister nutzt, kann die Schnittstelle verwenden."

Hersteller pochen auf Einheitlichkeit

Das wird auch zunehmend getan. Derzeit seien über 5000 Ärzte in Selektivverträge vor allem der AOK Niedersachsen und der AOK Plus eingeschrieben, die die S3C-Schnittstelle nutzten.

In Kürze kämen weitere rund 5000 Ärzte dazu, die aus dem Pädiatrie-Vertrag der AOK Bayern und aus den Verträgen zum diabetischen Fuß und zur Priscus-Liste der AOK in Nordrhein-Westfalen kommen.

Für die Industrieseite formulierte Jens Naumann von medatixx drei Wünsche: "Wir hätten gerne eine einheitliche Spezifikation, eine Entpolitisierung der IT-Umsetzung und eine Umsetzungsmöglichkeit ohne Fremdsoftware, also ohne den gekapselten Kern der Hausarztverträge."

Florian Fuhrmann von der CompuGroup schloss sich dem teilweise an: "Auch wir hätten gerne eine einheitliche Schnittstelle." Wichtig sei allerdings, was der Kunde wünsche, denn die Ärzte würden die Schnittstelle letztlich über ihre Praxis-EDV bezahlen.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Abschaltung am 20. Oktober

Bye KV-Connect: KIM übernimmt

Elektronische Patientenakte

ePA wird zur Pflicht: Worauf es für Praxen jetzt ankommt

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums v.l.n.r.: Professor Karl Broich (BfArM), Dr. Jürgen Malzahn (AOK-Bundesverband), Dr. Christine Mundlos (ACHSE e.V.), Hauke Gerlof (Ärzte Zeitung), Dr. Johanna Callhoff (DRFZ), Professor Christoph Schöbel (Ruhrlandklinik, Universitätsmedizin Essen), Privatdozent Dr. Christoph Kowalski (Deutsche Krebsgesellschaft), Dr. Peter Kaskel (Idorsia)

© Thomas Kierok

ICD-11: Die Zeit ist reif für die Implementierung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Idorsia Pharmaceuticals Germany GmbH, München
Abb. 1: Bei erfolgreich therapierter Sialorrhö ist Teilhabe wieder leichter möglich

© Olesia Bilkei / stock.adobe.com [Symbolbild]

Glycopyrroniumbromid bei schwerer Sialorrhö

Wirtschaftliche Verordnung durch bundesweite Praxisbesonderheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Proveca GmbH, Düsseldorf
Dr. Tino Großmann, Senior Vice President Connectivity bei der CompuGroup Medical

© CGM

„ÄrzteTag extra“-Podcast

„Die eAU wird der entscheidende Meilenstein sein“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: CompuGroup Medical
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Lungensurfactant

Warum Seufzen der Atmung gut tut

Lesetipps
Der Rücken eines Mannes mit Gürtelrose zeigt Vesikel.

© Chinamon / stock.adobe.com

Alter für Indikationsimpfung herabgesetzt

STIKO ändert Empfehlung zur Herpes zoster-Impfung

Mammografie-Screening bei einer Patientin

© pixelfit / Getty Images / iStock

Prävention

Mammografie-Screening: Das sind Hindernisse und Motivatoren