Frühgeburten trotz Cerclage

Veröffentlicht:

LONDON (ddp). Eine häufig angewendete Operation zur Vorbeugung von Frühgeburten ist offenbar weniger effektiv als vermutet. Das legt eine britische Studie nahe.

Eine so genannte Cerclage oder Shirodkar-Op, bei der die Zervix zugenäht wird, senkt das Risiko für eine Frühgeburt nur geringfügig. Das berichten Forscher vom Kings College Hospital in London in "The Lancet" (363, 2004, 1849).

Je kürzer der Gebärmutterhals einer Frau ist, desto größer ist ihr Risiko für eine Frühgeburt. Die Mediziner hatten bei mehr als 250 Frauen mit sehr kurzem Gebärmutterhals untersucht, ob der seit mehr als 50 Jahren gängige Eingriff einer frühzeitigen Entbindung entgegenwirkt. 22 Prozent der Frauen mit Op hatten eine Frühgeburt sowie 26 Prozent der Frauen ohne diesen Eingriff.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Steigende Zahlen

106.000 Abruptiones im Jahr 2023

Möglicher Langzeiteffekt bei älteren Frauen

Supplementation von Calcium und Vitamin D könnte Krebsmortalität senken

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Antikörper macht‘s möglich

Zähne einfach nachwachsen lassen – wie beim Hai?

Digitalisierung und Medikamente

Apotheker entwickelt eigene E-Rezept-App

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer