Kommentar
Asthma-Prävention durch Eltern
Zur Prävention von Asthma gibt es inzwischen einige vielversprechende Ansätze. Dazu gehören etwa eine allergenarme Ernährung von Frauen während Schwangerschaft und Stillzeit sowie Impfkonzepte, wonach Kinder mit Substraten geimpft werden, mit denen Bauernkinder gehäuft konfrontiert sind. Diese haben bekanntlich seltener Asthma als andere Kinder. Aber das ideale Konzept ist bisher noch nicht gefunden worden.
Ein neuer Ansatz zur Asthma-Prävention könnte eine Gentherapie sein. Denn französische Forscher haben in einer aktuellen Studie den engen Zusammenhang zwischen Veränderungen des Chromosom 17q21 und einem erhöhten Asthma-Risiko bei Kleinkindern bestätigt. Ob es eine geeignete Gentherapie zur Asthma-Prävention aber jemals geben wird, steht noch in den Sternen.
Sofort umsetzbar ist aber eine Maßnahme, die Kinder zwar nicht 100-prozentig vor Asthma schützt, aber das Risiko erheblich senkt: der Verzicht auf Rauchen, wenn man in einem Haushalt mit Kindern lebt. Wie effektiv das ist, hat sich jetzt erneut bestätigt. In der französischen Studie war das Risiko, in den ersten vier Lebensjahren an Asthma zu erkranken, wesentlich höher, wenn zu Genmutationen auch noch Passivrauchen hinzukam.
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