Initiale Antibiose muß greifen bei nosokomialer Pneumonie

Veröffentlicht:

BERLIN (djb). Für die Antibiose bei nosokomialer Pneumonie wird die Einführung der Fallpauschalen (DRGs, Diagnose Related Groups) enorme Konsequenzen haben, hat Dr. Klaus-Friedrich Bodmann vom Städtischen Krankenhaus Hildesheim auf einem von der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG) initiierten Symposium in Berlin betont.

"Nur mit initial erfolgreichen Therapien sind die finanziellen DRG-Anforderungen zu bewältigen", so Bodemann bei der vom Unternehmen Aventis unterstützten Veranstaltung. Therapieversagen wirke sich "nahezu desaströs" auf die Kosten aus. Hilfe bei der Antibiotikawahl bieten neue Empfehlungen der PEG, die Pneumonie-Patienten anhand von Risikopunkten in drei Gruppen einteilen (Chemother J 12, 2003, 33).

Das Fluorchinolon der Gruppe 3 Levofloxacin (Tavanic®) könne bei allen Risiko-Konstellationen eingesetzt werden, so Bodmann: In den Gruppen I und II (bis fünf Punkte) als Monotherapie, und bei mehr als sechs Punkten (Gruppe III) in Kombination mit Cephalosporinen der Gruppe 3b, Acylaminopenicillin/Beta-Lactamase-Hemmer oder Carbapenem.

Mehr zum Thema

Point-of-Care-Diagnostik

PKV bringt schnelle PoC-Coronadiagnostik in die Arztpraxen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer