Vorhofflimmern

Lücke beim Schutz vor Schlaganfall

Veröffentlicht:

DENVER. Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern erhalten anscheinend deutlich seltener als Patienten mit persistierendem Vorhofflimmern eine orale Antikoagulation zum Schutz vor Schlaganfall.

Diese Praxis, die sich US-Forschern jetzt bei der Analyse von Registerdaten darbot, steht nicht im Einklang mit den Leitlinien.

Denn diese empfehlen wegen des gleichermaßen erhöhten Thromboembolie-Risikos eine orale Antikoagulation sowohl bei paroxysmalem als auch bei persistierendem Vorhofflimmern.

Grundlage der Analyse bildeten Daten von rund 62.000 Patienten mit Vorhofflimmern und erhöhtem Schlaganfall-Risiko aus einem großen US-Register (National Cardiovascular Data Registry).

Die Wahrscheinlichkeit, eine Antikoagulation verordnet zu bekommen, war bei paroxysmalem Vorhofflimmern relativ um 26 Prozent niedriger, berichtet Dr. Jonathan Hsu aus San Francisco beim Kongress der Heart Rhythm Society in Denver. (ob)

Mehr zum Thema

Beratungsverfahren eingeleitet

G-BA: Zwei neue Datenerhebungen zu Orphans

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer