Vorhofflimmern

Lücke beim Schutz vor Schlaganfall

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DENVER. Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern erhalten anscheinend deutlich seltener als Patienten mit persistierendem Vorhofflimmern eine orale Antikoagulation zum Schutz vor Schlaganfall.

Diese Praxis, die sich US-Forschern jetzt bei der Analyse von Registerdaten darbot, steht nicht im Einklang mit den Leitlinien.

Denn diese empfehlen wegen des gleichermaßen erhöhten Thromboembolie-Risikos eine orale Antikoagulation sowohl bei paroxysmalem als auch bei persistierendem Vorhofflimmern.

Grundlage der Analyse bildeten Daten von rund 62.000 Patienten mit Vorhofflimmern und erhöhtem Schlaganfall-Risiko aus einem großen US-Register (National Cardiovascular Data Registry).

Die Wahrscheinlichkeit, eine Antikoagulation verordnet zu bekommen, war bei paroxysmalem Vorhofflimmern relativ um 26 Prozent niedriger, berichtet Dr. Jonathan Hsu aus San Francisco beim Kongress der Heart Rhythm Society in Denver. (ob)

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