Lebenserwartung Infizierter um fast zehn Jahre erhöht

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FRANKFURT / MAIN (ple). "Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir HIV-infizierte Patienten länger behandeln müssen als früher", hat Professor Hans-Jürgen Stellbrink aus Hamburg gesagt.

Denn die HIV-Infizierten hätten heute eine höhere Lebenserwartung. Die Lebenserwartung eines 20-jährigen Patienten ist von etwa 24 Jahren im Zeitraum 1996 bis 1999 auf 33 Jahre im Zeitraum 2003 bis 2005 gestiegen, wie Stellbrink beim Aids-Kongress in Frankfurt berichtete.

Möglich wurde das aufgrund der Einführung der hochaktiven antiretroviralen Therapie Mitte der 90er Jahre. Trotz des Therapie-Erfolgs sind Aids-assoziierte Erkrankungen weiterhin Haupttodesursache, und zwar bei etwa 40 Prozent der HIV-Infizierten, wie eine französische Studie ergab. Mit 31 Prozent war das Non-Hodgkin-Lymphom häufigste Aids-assoziierte Erkrankung.

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