Raltegravir hält HIV langfristig in Schach

NEU-ISENBURG (ple). HIV-Infizierte, die gegen drei antiretrovirale Arzneiklassen resistent sind, sprechen auf eine zusätzliche Therapie mit dem Integrase-Hemmer Raltegravir an. Jetzt sind die 48-Wochen-Daten der BENCHMRK-1 und -2-Studien veröffentlicht worden.

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Die beiden Studien haben ergeben, dass auch nach 48 Wochen Therapie Raltegravir bei zuvor behandelten Patienten signifikant wirksamer ist als eine optimierte antiretrovirale Basistherapie (OBT) plus Placebo (NEJM 359, 2008, 339 sowie 416).

In der Studie mit fast 700 HIV-Infizierten lag nach 48 Wochen Therapie die Virusmenge in der Raltegravir-Gruppe bei fast 90 Prozent der Patienten unter der Nachweisgrenze von 50 HIV-RNA-Kopien pro Milliliter Blut. In der Placebo-Gruppe war das bei nur 68 Prozent der Fall.

Zugelassen ist Raltegravir in Deutschland in Kombination mit weiteren antiretroviralen Arzneien bei nachgewiesener Virusvermehrung trotz antiretroviraler Therapie. Auf der Welt-Aids-Konferenz in Mexico-Stadt werden unter anderem die 96-Wochen-Daten der Raltegravir-Kombi-Therapie bei noch unbehandelten HIV-Infizierten vorgestellt.

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