Reisemedizin hat Erfolg / Letzte Folge der Sommer-Akademie / Im Internet geht's weiter mit CME-Punkten
NEU-ISENBURG (eis). Immer mehr Ärzte bieten reisemedizinische Beratung an. Das trägt auch dazu bei, dass sich immer weniger Reisende mit Malaria infizieren. Einen aktuellen Überblick zum Thema gibt heute die letzte Folge der Sommer-Akademie in diesem Jahr.
Ohne aktuelle Informationen ist eine Beratung zu Tropenkrankheiten im Ausland gar nicht möglich. Denn Infektionsrisiken in einer bestimmten Region können sich - abhängig von Jahreszeiten und Wetteranomalien - immer wieder ändern. Hiervon hängt es ab, ob eine Chemoprävention zu empfehlen ist. Wichtig bei Reisen in Malaria-Regionen ist immer Mückenschutz, mit dem sich die Infektionsgefahr um 90 Prozent verringern lässt. Auch muss Reisenden eingeschärft werden, dass bei Symptomen wie Fieber und Kopfweh immer Malaria abzuklären ist.
Die Vorsichtsmaßnahmen werden offenbar immer besser beherzigt: So wurden bis 2001 jährlich 800 bis 1000 eingeschleppte Infektionen und 8 bis 28 Todesfälle registriert. 2007 gab es hingegen nur 540 Infektionen und in den ersten zehn Monaten des Jahres nur einen Todesfall.
Beratung zu Reisemedizin lohnt sich also, und die Sommer-Akademie hilft dabei, auf dem Laufenden zu bleiben. Zudem lassen sich mit der Akademie CME-Punkte sammeln. Neun Fortbildungspakete à drei Akademiefolgen stehen zur Verfügung, mit denen insgesamt bis zu 18 CME-Punkte erworben werden können. Ein Link von der Homepage der "Ärzte Zeitung" führt zu den Akademiefolgen und zu den Bögen mit den Prüffragen.