Infektionen

Immer mehr Tote durch West-Nil-Fieber in Griechenland

Das West-Nil-Fieber fordert weiter Tote in Griechenland. In Deutschland wurde ein weiterer mit dem Virus infizierter Vogel gefunden.

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ATHEN / DRESDEN. In Griechenland steigt die Zahl der am West-Nil-Fieber erkrankten und gestorbenen Menschen weiter. Nach neuen Angaben starben in diesem Jahr bereits 28 Menschen an den Folgen der durch Mücken übertragenen Virus-Erkrankung. Das sind innerhalb von sieben Tagen fünf Opfer mehr.

Knapp 230 weitere Infektionen wurden demnach erfasst, die meisten auf der Halbinsel Peloponnes und in den ländlichen Regionen rund um Athen sowie im Gebiet um die Hafenstadt Thessaloniki. Dies teilte die zuständige Behörde des Gesundheitsministeriums (Keelpno) in Athen am Donnerstag mit. 26 Menschen werden demnach derzeit noch in Krankenhäusern behandelt, elf davon auf Intensivstationen.

Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte weitaus höher liegen: Die meisten Erkrankten weisen keine oder harmlose Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen auf.

Derweil wurde in Deutschland ein weiterer, mit West-Nil-Virus infizierter Vogel gefunden. Das Virus wurde bei einem Habicht in Sachsen festgestellt, wie das Verbraucherschutzministerium am Donnerstag mitteilte. Es ist mindestens der vierte Vogel mit nachgewiesenen West-Nil-Viren in Deutschland. Nach Angaben des Ministeriums bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut das Virus am Mittwoch bei einem Tier in Bad Düben im Landkreis Nordsachsen. Weitere Fälle sind aus Sachsen-Anhalt und Bayern bekannt. (dpa)

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